Mülheim. Die Solidarische Landwirtschaft in Mülheim zieht fürs erste Halbjahr ‘23 eine positive Bilanz, die Erträge sind gut. Es gibt weitere Workshops.

Die Solidarische Landwirtschaft Mülheim (Solawi) blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Seit diesem Jahr versorgt sie 120 Mülheimer Haushalte regelmäßig mit regionalem Gemüse. Angebaut wird das Gemüse von einem dreiköpfigen Anbauteam (Johanna Behl, Johannes Dabringhausen, Alena Schüren), das bald Verstärkung von André Krups bekommt.

In einer Solawi (= Solidarische Landwirtschaft) finanziert eine Gruppe von Menschen direkt einen Gemüsebetrieb. Im Gegenzug erhalten diese sogenannten „Ernteanteilnehmenden“ wöchentlich frisches Gemüse. „Auf diese Weise ist nicht nur die Kostendeckung im Vorfeld möglich, sondern auch das Zahlen fairer Löhne und eine größere Freiheit bei den Anbaumethoden“, erläutern die Aktiven.

Zwei Anbauäcker, Gemüse-Ausgabe am Eumannshof

Gemeinsam bewirtschaften sie an zwei Standorten – in Dümpten und Mintard – zwei Äcker nach dem Marktgarten-System, nach Prinzipien der aufbauen Landwirtschaft und mit biodiversitätsfördernden Methoden. Jeden Donnerstag holen die Ernteanteilnehmenden ihr frisches Gemüse am Eumannshof in Dümpten ab. Es gibt weitere Abholpunkte im Stadtgebiet. 15 Sommeranteile, die außer der Reihe vergeben wurden, waren sofort vergeben. Ansonsten verpflichtet man sich jeweils für ein ganzes Jahr.

Der Verein Solidarische Landwirtschaft Mülheim e.V., zählt bereits an die 40 Mitglieder. Hans Kühnl vom Vorstand erklärt: „Erst das Solidaritätsprinzip ermöglicht es den Gärtnerinnen und Gärtnern, das breite Gemüseangebot so lokal und mit besonders bodenaufbauenden und biodiversitätsfördernden Methoden anzubauen - das ist dann sogar krasser als Bio.”

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