Egal, ob Kürbis, Kartoffel oder doch Zucchini: Hier zeigen wir Ihnen eine einfache Anleitung für die geniale Gemüse-Schnitttechnik.
Hasselback. Schon mal gehört? Am wahrscheinlichsten wohl als „Hasselback-Kartoffel“. Was klingt wie eine von 1000 Sorten, bezeichnet vielmehr ein Gericht, das seinen Ursprung in Schweden hat – angeblich bereits im Jahr 1953 und im Restaurant „Hasselback" auf der Stockholmer Insel Djurgården.
Unter Foodies hat sich der Begriff „Hasselback“ seither zu einem gängigen Überbegriff entwickelt und bezieht sich auf die dabei angewandte Schnitttechnik: Das zu verarbeitende Gemüse (damals: die Kartoffel) wird zwischen Kochlöffeln oder anderen „Abstandshaltern“ eingeklemmt, um es so kinderleicht in hauchdünne Scheiben ein-, aber nicht durchzuschneiden.
Neugierig genug, aber immer noch keine rechte Vorstellung, wie das nun bitte genau funktionieren soll? Ist mit Worten auch längst nicht so leicht zu beschreiben wie mit Bildern. Wohl auch ein Grund, wieso die Technik auf sozial-digitalen Bewegtbild-Kanälen wie TikTok & Co. seit geraumer Zeit rauf und runter läuft. Aber keine Sorge, dort brauchen Sie nicht zu suchen. Wir haben da nämlich was vorbereitet.
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Anleitung: Gemüseschneiden mit der Hasselback-Technik
Nun, und wozu der Aufriss, werden Sie sich vielleicht fragen. Die Voranstellung „Fächer-“ träfe es doch ebenso gut. Da mögen Sie recht haben, doch klingt das gleich weit weniger verheißungsvoll – und wird der ganzen Sache insofern irgendwie nicht voll gerecht. Denn gleichwohl die Fächeroptik ein hübscher Blickfang ist und das Auge bekanntlich immer mitisst – was diese Technik besonders macht, ist mehr als nur nett anzusehen:
Sie erleichtert Ihnen die filigrane und akkurate Zubereitung und spart Mühe und Zeit in der Küche, indem sie Sie vor einer mit herumfliegenden oder stur am Schneidemesser kleben bleibenden Gemüsescheibchen einhergehenden Geduldsprobe bewahrt.
„Geschenkt“, könnte man sagen, geht es ebenso tiefenentspannt weiter, sobald das fein säuberlich eingeschnittene Gemüse dann quasi „am Stück“ platzsparend und im wahrsten Sinne handlich auf das Kochgeschirr und zuletzt den Servierteller wandern kann. Extrem dankbar, wenn Sie als Gastgeber zum Beispiel für viele kochen und das Essen schnell und auf dem Punkt auf dem Tisch stehen möchte. Und, genau wie bei einem Kräuterbaguette, ermöglicht dieses Einschneiden eine zugleich intensive wie gleichmäßige Würzung des Gargutes „von Innen heraus“.
Hasselback: Eine absolut empfehlenswerte Schnitttechnik
Sie sehen: Es gibt seine Gründe, dass sich so ein ungewöhnlicher Begriff so lange hält. Denn mag der tatsächliche Ursprung dieser genialen Erfindung nicht mehr mit absoluter Sicherheit nachzuvollziehen sein, so liegt er doch immerhin bereits rund 70 Jahre zurück. Eine eigentlich olle, aber durchaus dolle Kamelle also, die wie so viele andere eigentlich längst da gewesene Küchenkniffe von damals bis in die Jetztzeit verwendet werden und ihrem Namen Ruhm und Ehre machen.