In unserer Serie erklärt Prof. Weckbecker Alarmsignale für beginnende Alkoholsucht und warum es wichtig ist, mal vier Wochen abstinent zu sein.

Der "Dry January" hat in den vergangenen Jahren auch in Deutschland immer mehr Fans gefunden.. Ursprünglich war die Idee eines alkohol-abstintenten Starts ins neue Jahr, also eines trockenen Januar, in Großbritannien als Gesundheits-Initiative gestartet. Und die Idee, mal vier Wochen ohne Alkohol auszukommen macht Sinn, wenn man sich die dramatischen Zahlen betrachtet: Jeder zehnte Deutsche im Alter zwischen 18 und 64 Jahren gilt nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums als gefährdet wegen seines Alkoholkonsums. Jedes Jahr sterben 74.000 Menschen an den Folgen ihres Konsums. Und die volkswirtschaftlichen Schäden durch Alkohol liegen bei rund 57 Milliarden Euro im Jahr.

In unserer Video-Sprechstunde erklärt Prof. Klaus Weckbecker Tipps, warum vier Wochen Alkohol-Abstinenz ein guter Selbsttest sind (egal wann) und welche Alarmsignale es gibt, wenn der Alkohol-Konsum in die Sucht abkippt.

Prof. Weckbecker ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeinmedizin an der Universität Witten/Herdecke und als solcher ausgewiesener Experte für hausärzliche Themen. Gemeinsam mit ihm widmen wir uns den sogenannten Volkskrankheiten und medizinischen Alltagsfragen.

Im Video erläutert Prof. Weckbecker:

  • warum eigentlich jeder hin und wieder mal eine Periode der Abstinenz ausprobieren sollte.
  • warum man Suchtverhalten nicht an Alkohol-Mengen festmachen kann
  • woran ich selbst erkennen kann, wie suchtgefährdet ich bin
  • wie ich mit Angehörigen und Freunden umgehe, die einen riskantem Alkohol-Konsum entwickeln
  • warum man das Problem in jedem Fall ansprechen sollte
  • warum es wichtig ist zu hinterfragen, wie die Sucht entstanden ist.

Wenn Sie selbst oder Angehörige Hilfe suchen zu diesem Thema, bietet die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen auf ihrer Homepage eine Liste von Ansprechpartnern und wichtige Hintergrundinformationen. Auch die Hausärzte sind im Normalfall ein guter Anlaufpunkt. Wichtig ist in jedem Fall, diesen ersten Schritt zu tun.

Weitere Folgen unserer Hausarztserie:

Die Sprechstunde: Das steckt hinter der Mega-Krankheitswelle

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