In der Region. Dank Hits wie „What A Feeling“ und „Maniac“ wurde „Flashdance“ zum Klassiker. Die Musical-Adaption ist bald wieder live in der Region zu sehen.

Eine stolze Zahl: Mehr als 4000 Bewerberinnen stach Jennifer Beals Anfang der 80er-Jahre aus, um sich die Hauptrolle im Film „Flashdance“ zu sichern. Alex Owens heißt die 19-Jährige, die tagsüber als Schweißerin arbeitet, nachts hingegen als Tänzerin in der Bar „Mawby’s“ aktiv ist und von der großen Karriere in den Theatern dieser Welt träumt. Für die abschließende Szene im 1983 uraufgeführten Kultfilm wurde Beals allerdings dreifach gedoubelt – von einer Profi-Tänzerin, einem Breakdancer und einer Turnerin.

Marije Louise Maliepaard hingegen ist auf sich allein gestellt, wenn sie auf der aktuellen Tour von „Flashdance – das Musical“ in die Rolle Owens’ schlüpft. Das macht der Niederländerin aber keine Angst, wie sie kürzlich der Programmzeitschrift „Prisma“ gegenüber zugab: „Diese Rolle ist nicht nur tänzerisch, sondern auch gesanglich und spielerisch eine große Herausforderung. Jeder Zuschauer wartet auf den Wasserguss und auf das große Tanzsolo. Alle wissen schon, was kommt, und das kann schon sehr viel Druck machen. Aber genauso, wie das Publikum den Abend genießt und mit großer Vorfreude auf die Momente wartet, tue ich das auch.“

„Flashdance“: Marije Louise Maliepaard nun in der Haupt- statt Nebenrolle

Zuvor war sie schon einmal in verschiedenen Nebenrollen in der „Flashdance“-Produktion von Veranstalter Showslot zu sehen, die zuletzt im Herbst 2022 in der Region zu Gast war. Mit einer Nebenrolle wollte sie sich bei der aktuellen, vergangene Woche in Berlin gestarteten Deutschland-Tour allerdings nicht mehr zufrieden geben: „Am Ende der damaligen Tour habe ich mir gedacht: ‘Wenn nochmal Flashdance, dann Alex’. Sie hat so viele Farben, ist klug und stark. Sie kämpft für ihre Träume.“

Die legendäre „Nasser-Stuhl-Szene“ ist natürlich auch Teil des Musicals.
Die legendäre „Nasser-Stuhl-Szene“ ist natürlich auch Teil des Musicals. © SHOWSLOT | Nathalie Zimmermann

Ihr Bühnenpartner stammt aus Brixen in Südtirol, Adam Demetz spielt im Musical Nick Hurley. Der Norditaliener ist vielseitig aktiv und talentiert: So ist er ausgebildeter Elektrotechniker, begeisterter Freizeit-Kampfsportler, Gründungsmitglied der Metal-Formation Acclivititas und erfahrener Bühnenperformer. Im vergangenen Jahr war er in der Uraufführung des Stücke „Paradise Lost – The Genesis of Musical“ in der Neuköllner Oper zu sehen, zuletzt genoss er im Mai 2023 in der „Rocky Horror Picture Show“ am Stadttheater Bozen ein „Heimspiel“.

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Erfahrene Vertretungen für die Hauptrolle

Deutschen Musical-Fans könnten seine Vertretungen aus diversen Produktionen bekannt sein: Christopher Dederichs, der in „Flashdance“ bevorzugt in der Rolle des aufstrebenden Komikers und Kellners Jimmy zu sehen sein wird, war bis vor kurzem der „D’Artagnan“ bei den „3 Musketieren“ im Staatstheater Augsburg. Und Dimitrios Vassiliadis spielte in den vergangenen zwei Jahren die Hauptrolle „Ritchie“ in „Radio Ruhrpott“.

Die großen Hits wie „What a Feeling“ oder „Maniac“ singt das Ensemble übrigens auf Englisch. Die etwas weniger bekannten Lieder sowie Dialoge werden hingegen in deutscher Sprache gehalten.

„Flashdance – das Musical“, 17.+18.10. Bochum (RuhrCongress), 9.-12.11. Duisburg (Theater am Marientor), 19.-23.12. Köln (Theater am Tanzbrunnen). Karten ab ca. 42 €.