Berlin. Die Internationale Jury der Berlinale ist jetzt komplett. Darunter ist auch die deutsche oscar-nominierte Kostümbildnerin Bina Daigel.

Es war eines der letzten Geheimnisse der kommenden Berlinale (13.-23. Februar): wer in der Internationalen Jury unter dem Vorsitz des US-Präsidenten Todd Haynes über die diesjährigen Bären abstimmt. Am Donnerstag nun hat das Festival die Namen bekannt gegen. Darunter befindet sich auch Maria Schrader. Das ist, einmal mehr, ein kleiner Coup der neuen Intendantin Tricia Tuttle. Denn die Berliner Schauspielerin und Regisseurin ist dem Festival eng verbunden.

Auch die deutsche Kostümbildnerin Bina Daigel ist Teil der Jury

1999 erhielt sie den Silbernen Bären als beste Schauspielerin für den damaligen Eröffnungsfilm „Aimée & Jaguar“. Vor vier Jahren stellte sie hier ihren fünften Regiefilm „Ich bin dein Mensch“ vor, für den Maren Eggert Bären-Silber gewann. Mit ihrer Serie „Unorthodox“ und dem MeToo-Drama „She said“ gelang Schrader auch in Hollywood der Durchbruch. Die 59-Jährige saß schon einmal in einer Bären-Jury: vor 25 Jahren, im Jahr 2000, bei der 50. Berlinale. Nun ist sie bei deren 75. dabei..

Mit ihr im Team ist der marokkanische Regisseur und Drehbuchautor Nabil Ayouch, der sein Debüt „Mektoub“ auf der Berlinale 1997 zeigte; die chinesische Schauspielerin Fan Bingbing, die schon mit vier Filmen auf der Berlinale zu Gast war, etwa 2007 mit „Lost in Bejing“ und 2011 mit „Wu Ji“; der argentinische Regisseur Rodrigo Moreno, der zwei Mal im Berlinale-Wettbewerb vertreten war, 2006 mit seinem Debüt „El Custodio“ und 2011 mit „A Mysterious World“; sowie Amy Nicholson, die Filmkritikerin der „Los Angeles Times“. Aus Deutschland kommt außerdem die international erfolgreiche Kostümbildnerin Bina Daigel, die 2020 für „Mulan“ für einen Oscar nominiert war und zuletzt Tilda Swinton, die den Ehren-Bären erhält, in „The Room Next Door“ von Pedro Almodóvar eingekleidet hat.