Dortmund. Die WM-Finalbälle hat das DFB-Museum schon. Ab den Herbstferien darf ein neues WM-Erinnerungsstück bestaunt werden – mit trauriger Note.
Es geschah in der 85. Spielminute, als Andy Brehme beim WM-Finale 1990 im Olympiastadion Roms den Ball in die linke untere Ecke des Tors schob und Deutschland mit dem einzigen Tor der Partie gegen Argentinien zum Weltmeister machte. Der Ball des Endspiels in der Ewigen Stadt liegt schon im Dortmunder Fußballmuseum, nun ist auch das Trikot des just im Februar 2024 mit nur 63 Jahren verstorbenen 86-fachen Nationalspielers angekommen. Dem Fußballmuseum ist es gelungen, das Trikot mit der Nummer 3 von Yael Rodríguez, einem argentinischen Sammler, zu erwerben. Damit ist dort die Kollektion der Trikots aller deutschen WM-Finalsiegtorschützen komplett. Die Original-Trikots von Helmut Rahn (1954), Gerd Müller (1974) und Mario Götze (2014) sind bereits im Deutschen Fußballmuseum zu sehen.
Fußballmuseum Dortmund: Neuer Ausstellungsbereich eröffnet im Jahr 2025
Das neue Exponat, zu dessen Kaufpreis das Fußballmuseum keine Angaben machte, wird bald Teil eines ganz neu entstehenden Ausstellungsbereichs, der im kommenden Jahr eröffnet werden soll. Bereits in den anstehenden Herbstferien vom 12. bis 27. Oktober kann das weiße Trikot mit den schwarzen, roten und gelben Streifen über Brust und Bizeps jedoch schon in einer Sondervitrine bestaunt werden. Zum weiteren Ferienprogramm gehört eine temporäre „RetroGaming Zone“ mit alten Spielkonsolen und Arcade-Automaten.
Trikot von Andy Brehme steht für „ein Stück Nationalgeschichte“
Manuel Neukirchner, der Direktor des Deutschen Fußballmuseum hob bei der Bekanntgabe der neuen Errungenschaft den Stellenwert des Exponats hervor: „Das ist ein bedeutendes Stück Stoff, das nicht nur deutsche Fußballgeschichte erzählt, sondern deutsche Nationalgeschichte. Der WM-Triumph der Fußball-Nationalmannschaft im Jahr der Wiedervereinigung steht bis heute zentral für ein Gefühl der inneren Einheit. Jetzt hat das Trikot von Andreas Brehme im Deutschen Fußballmuseum einen dauerhaften und für die Öffentlichkeit zugänglichen Ort gefunden.“
Die Infos zum Programm in den Herbstferien gibt es hier.