Dortmund. Fans harter elektronischer Tanzmusik freuen sich auf den 5. Oktober. Die Veranstalter erwarten in den Westfalenhallen rund 20.000 Gäste.
- Am 5. Oktober findet das Hardtechno-Event Syndicate statt
- Rund 20.000 Raver werden in den Dortmunder Westfalenhallen erwartet
- 32 DJs spielen zehn Stunden lang
Wer sich in der Region für harte, schnelle, elektronische Tanzmusik interessiert, dürfte die Dortmunder Westfalenhallen schon mal von innen gesehen haben: Zum Beispiel bei der Mayday. Der etwas andere Tanz in den Mai hat sich in den vergangenen Jahren musikalisch jedoch sehr stark weg von Trance und House in Richtung Techno orientiert. Mit der „Factory“ hat sich zuletzt auch ein Areal für Freunde von Hardcore und Hardstyle etabliert.
Nun liefert auch das Festival Syndicate beste Unterhaltung für all diejenigen, die Musik jenseits der 160-Beats-per-minute-Grenze mögen. Seit 2007 gehört die Veranstaltung zum festen Eventkalender der Westfalenhallen. Wir haben die wichtigsten Infos zur kommenden, 16. Ausgabe am 5. Oktober zusammengestellt.
Syndicate 2024: Wer tritt auf?
Den größten Namen im Aufgebot hat wohl Danny J. Masseling, prominent unter seinem Künstlernamen Angerfist. Der auf der Bühne maskierte Niederländer hat voraussichtlich einen hektischen Abend vor sich, er tritt mit seinem Live-Set nicht nur in Dortmund, sondern wenige Stunden davor oder danach auch bei der „A Nightmare in Rotterdam“-Party in der namensgebenden niederländischen Großstadt auf. Dort wurde ein Zeitplan noch nicht veröffentlicht, in Dortmund steht er zum Verdruss einiger Fans nur zwischen 0.45 und 1.15 Uhr an den Maschinen auf der Mainstage (Zeitplan hier). Er war bereits im Rahmen der diesjährigen Mayday zu Gast in den Westfalenhallen. Gleiches gilt für Landsmann Dr. Peacock (Stefan Petrus Dekker), der auf der Mainstage 45 Minuten bekommt (2.45-3.30 Uhr).
Mit Miss K8 (Kateryna Kremko) ist auch eine der bekanntesten weiblichen Vertreterinnen des Hardcore-Techno Teil des Aufgebots, sie spielt zur fortgeschrittenen Stunde (4.30-5.15 Uhr) ein Pingpong-Set mit dem belgischen Kollegen DRS. Wer nicht ganz so lange durchhält, wird zuvor unter anderem noch von der Niederländerin Korsakoff unterhalten, die im Rahmen ihres Sets (2-2.45 Uhr) vielleicht auch den einen oder anderen Hit aus den 2000er-Jahren spielt – sie hatte bereits 2001 mit der Single „Separated World“ ihren Durchbruch.
Syndicate 2024: Die DJs in der Übersicht:
- Angerfist Live
- Bloodlust
- Bulletproof
- Cryogenic
- D-Fence
- Deadly Guns
- Deluzion
- Dr. Peacock
- Drokz vs. Akira
- E-Force
- Elite Enemy
- F. Nøize vs. Unlocked
- Fraw
- Hysta
- Karun vs. Unfused
- Korsakoff
- Mad Dog
- Major Conspiracy
- Manifest Destiny vs. Juliëx
- Miss K8 vs. DRS
- Namara
- Nosferatu
- Omnya
- Ophidian
- Phuture Noize
- Rejecta
- Revolve vs. Resolute
- Spitnoise
- The Purge
- Unproven
Syndicate: Wie lange dauert die Veranstaltung?
In der Nacht auf den 6. Oktober darf von 20 bis 6 Uhr getanzt werden. Einlass ist ab 16 Jahren, für 16- und 17-Jährige gelten übrigens die gleichen Regeln wie für alle Erwachsenen. Sie benötigen keinen „Muttizettel“ oder eine Begleitperson, um bis tief in die Nacht bleiben zu dürfen.
Syndicate: Das kosten die Tickets
Inklusive aller Gebühren zahlen Gäste 82 € für eine Eintrittskarte. Darin enthalten ist die kostenlose Hin- und Rückreise in der 2. Klasse von VRR-Bussen und -Bahnen. Wer in diesem Jahr 18 Jahre alt wurde oder noch wird, kann seinen oder ihren Kulturpass nutzen und das Guthaben für das Syndicate-Ticket einlösen. Eine Abendkasse wird ab 18 Uhr geöffnet sein.
Syndicate: Was es bei der Anreise zu beachten gilt
Die gute Nachricht vorweg: In diesem Jahr müssen die Raverinnen und Raver nicht mit BVB-Fans um die Plätze in den U-Bahnen konkurrieren. Borussia Dortmund spielt am Syndicate-Wochenende auswärts bei Union Berlin – ein Verkehrschaos zwischen Hauptbahnhof und Westfalenhallen wie im Vorjahr beim Samstagabend-Spiel der Schwarz-Gelben dürfte es dementsprechend nicht geben. Die Einsatzwagen der Stadtbahnlinie U45 werden im 30-Minuten-Takt zwischen den Haltestellen „Westfalenhallen“ und „Dortmund Hauptbahnhof“ von Mitternacht bis ca. 8 Uhr am folgenden Morgen fahren. Ein Zwischenhalt erfolgt hierbei allerdings nur noch an der Haltestelle Kampstraße.
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Syndicate: Wie wird vor Ort bezahlt?
Wie bei der Mayday ausschließlich bargeldlos. Bei Eintritt erhält jeder Gast ein Bändchen mit Chip, der über das „Eventportal“ oder vor Ort an verschiedenen Automaten per EC- oder Kreditkarte aufgeladen werden kann. Das Restguthaben kann man sich später über das Eventportal auszahlen lassen, gegen eine Gebühr von 54 Cent.
Raves in der Westfalenhalle: Wie geht es weiter?
Zusätzlich zu den etablierten Events Mayday (stets am 30. April) und Syndicate wird es, in Zusammenarbeit von Veranstalter i-Motion und den niederländischen Kollegen von Art of Dance, ein weiteres Event für Freunde von harten, schnellen Techno-Sounds geben. Die Supremacy, bekannt aus dem Arnheimer Gelredome, kommt am Samstag, 15. Februar, erstmals nach Deutschland. Tickets für das Event gibt es ab dem 3. Oktober.
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