Dortmund. Das Programm beim Adventsspektakel im Fredenbaumpark beinhaltet zahlreiche bekannte Acts aus der Gothic- und Folkrock-Szene.
- Das Event „Winterlights“ ersetzt 2024 den Phantastischen Lichterweihnachtsmarkt im Dortmunder Fredenbaumpark
- Geplant sind ein Markt, ein Zirkus sowie verschiedene Konzerte
- Folk- und Gothic-Szenestars wie Eisbrecher, In Extremo, Versengold und Faun treten auf
Es ist in Dortmund und Umgebung aktuell eines der meistdiskutierten Themen: Den Phantastische Lichter Weihnachtsmarkt, der in der jüngeren Vergangenheit jährlich fünfstellige Besucherzahlen verzeichnete, wird es so nicht mehr geben. Während Veranstalter Gisbert Hiller aktuell in der Region auf der Suche nach einem neuen Ort für einen klassischen, mittelalterlichen Weihnachtsmarkt mit kleinen Acts und viel Atmosphäre ist, setzt der Sparkassenpark Mönchengladbach als Veranstalter der neuen „Winterlights“-Reihe im Fredenbaumpark voll auf große Bands aus düster-mittelalterlichen Genres.
Die „Winterlights“ finden vom 21. November bis zum 5. Januar statt, vom 26. Dezember bis 5. Januar ergänzt ein Weihnachtszirkus das Programm – vollständig überdacht in einem 8-Master-Zelt, wie auch die Konzerte. Einen Markt wird es drumherum geben (der Eintrittspreis für Vollzahler beträgt montags bis donnerstags 13 €, freitags bis sonntags 15 €), im Fokus dürften für viele Tausende Besucherinnen und Besucher allerdings die Live-Auftritte stehen.
„Winterlights“ Dortmund 2024: dArtagnan setzen den Startschuss
Den Anfang machen am 22. November die „Musketierrocker“ dArtagnan, die am 12. Juli ihr neues Studioalbum „Herzblut“ veröffentlichen werden – ihnen zur Seite stehen die Mittelalter-Rock-Veteranen Tanzwut und die jungen Piraten-Folk-Metaller Storm Seeker. Ebenfalls mit einer neuen Platten warten In Extremo in diesem Jahr auf. „Wolkenschieber“ erscheint am 6. September, am 23. November dürften entsprechend einige Songs daraus im Fredenbaumpark erklingen. Der finnische Support Korpiklaani erfreut sich beim deutschen Publikum traditionell ebenfalls großer Beliebtheit.
Ganz ohne mittelalterliches Instrumentarium kommen Eisbrecher und Heldmaschine aus, beide setzen in ihrem Neue-Deutsche-Härte-Sound auf die Kombination aus krachigen Gitarrenriffs und flächiger Elektronik (28. November). Tags darauf steht ein „irischer Abend“ an, wenn Fiddler’s Green, Mr. Irish Bastard und The Cloverhearts keltische Klänge hochleben lassen.
„Winterlights“: Gästin von den Färöern
Von den Färöer Inseln reist am 6. Dezember Eivør Pálsdóttir an, die Sopranistin wird von vielen Kritikern als „färöische Björk“ bezeichnet. Dem Piratentum huldigen 24 Stunden später Mr. Hurley & die Pulveraffen aus dem „karibischen Osnabrück“ sowie Ye Banished Privateers. Der wohl insgesamt am prominentesten besetzte Abend ist der 13. Dezember. Sowohl Versengold als auch Schandmaul gehören zu den bekanntesten Mittelalter-Folk-Gruppen des Landes. Abzuwarten bleibt, wer Schandmaul-Sänger Thomas Lindner am Mikro ersetzen wird – nach überstandener Speiseröhrenkrebserkranung unterstützt er die bayerische Formation in diesem Jahr wieder als Instrumentalist – die Gesangsparts übernehmen aber wechselnde Gastmusiker, da der Gesundungsprozess noch nicht zu 100 Prozent abgeschlossen ist.
In märchenhafte Welten entführen am 14. Dezember Faun – ein „Special Guest“ wird noch bekanntgegeben und sechs Tage später setzen Subway To Sally mit einer neuen Ausgabe ihrer legendären „Eisheiligen Nacht“ den Schlusspunkt unter die Konzerte der ersten „Winterlights“ – im Vorprogramm beweisen sich die Gevelsberger The O’reilly’s and the Paddyhats, Warkings und Harpyie.
Karten für alle Konzert sowie weitere Informationen gibt es auf sparkassenpark.de.