Haustiere können die geistige und körperliche Gesundheit der Menschen unterstützen – und das nicht nur, weil sie Trost spenden.
Seit Jahrhunderten pflegen Menschen eine enge Verbindung zu Tieren, nicht nur aus praktischen Gründen, sondern auch wegen ihres bemerkenswerten Einflusses auf die geistige und körperliche Gesundheit. Vom treuen Hund bis hin zu einer anhänglichen Katze und allem, was dazwischen liegt: Haustiere beeinflussen unser Leben und bringen einen greifbaren Nutzen für das Wohlbefinden.
Es gibt Studien, die die positiven Auswirkungen des Besitzes eines Haustieres auf Geist und Körper belegen. Einer der auffälligsten Effekte ist die Reduzierung von Stress und Ängsten. Schon das Streicheln eines Haustiers kann den Cortisolspiegel, das wichtigste Stresshormon des Körpers, senken und gleichzeitig Oxytocin freisetzen, das „Liebeshormon“, das Gefühle der Entspannung und Zufriedenheit fördert.
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Trost bei emotionaler Not
Haustiere fördern auch die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Untersuchungen zufolge haben die Besitzer von Haustieren tendenziell einen niedrigeren Blutdruck und Cholesterinspiegel, was das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle verringert. Ein Begleiter kann auch zu körperlicher Aktivität anregen – sei es beim Spazierengehen mit dem Hund oder beim Spielen mit der Katze – und so zu einem aktiveren Lebensstil und einer allgemeinen Fitness beitragen. Auch bei der Bewältigung emotionaler Belastungen wie Einsamkeit oder Depression spielen Haustiere eine wichtige Rolle. Die Zuneigung und Kameradschaft, die sie bieten, spenden Trost in Zeiten emotionaler Not und vermitteln ein Gefühl von Sinn und Zugehörigkeit. Für ältere oder alleinstehende Menschen kann ein Haustier eine Lebensader sein, die ihnen Gesellschaft leistet und ihnen einen Grund gibt, sich nicht zu isolieren und stattdessen mit der Welt zu kommunizieren.
Neben emotionalen Vorteilen können Haustiere auch einen positiven Effekt bei der Behandlung verschiedener Krankheiten haben, die sowohl tiefgreifend als auch weitreichend sind. Von Blindenhunden bis hin zu Therapietieren in Krankenhäusern und Pflegeheimen werden Haustiere zunehmend vor allem für diese therapeutischen Behandlungen eingesetzt:
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Rehabilitation: Dazu gehören tiergestützte Therapien zur Verbesserung der körperlichen, emotionalen oder kognitiven Funktionen, etwa nach einer Verletzung oder einem Schlaganfall sowie Entspannung und Stressabbau durch Interaktions- und Entspannungsaktivitäten mit Tieren.
Soziale Integration und Interaktion: Diese Therapien haben zum Ziel, die sozialen Kompetenzen zu verbessern, soziale Integration zu fördern und das Zugehörigkeitsgefühl zu stärken, z. B. bei Aktivitäten in Gemeindezentren oder Schulen, wo es dann für Menschen einfacher ist, mit anderen in Kontakt zu treten und neue Freunde zu finden. Außerdem Therapien, die das Selbstwertgefühl stärken und psychische Gesundheitsprobleme behandeln, die emotionale Unterstützung und psychische Stabilität bieten wie etwa Therapiehunde für Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS). Zudem können Tiere bei Behandlungen, die die motorische und sensorische Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, helfen. Beispiele hierfür sind Hippotherapie- und Tiertherapieprogramme für Kinder mit Entwicklungsstörungen oder neurologischen Erkrankungen.
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Der Blick in die Zukunft
Die Zukunft der Haustierhaltung kann durch mehrere Schlüsselfaktoren beeinflusst werden: Klimawandel, Urbanisierung, Digitalisierung, neue Architekturen und soziale Aspekte. Um Haustiere vor extremen Wetterbedingungen zu schützen, kann eine Anpassung an den Klimawandel erforderlich sein. Dazu kann gehören, dass Haustieren bei extremen Wetterereignissen Zugang zu einer klimatisierten Umgebung, sauberem Wasser und Unterschlupf geboten wird. In städtischen Gebieten könnte es möglicherweise schwieriger werden, haustierfreundliche Unterkünfte zu finden, aber es besteht eine Nachfrage nach solchen Unterkünften oder entsprechenden Einrichtungen.
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Fortschritte in der Digitalisierung wird die Haustierpflege mit intelligenten Produkten und Online-Plattformen verändern. Neue architektonische Trends könnten vermehrt haustierfreundliche Elemente in öffentliche Räume integrieren, und Veränderungen in den sozialen Normen könnten zu einer größeren Anerkennung der Vorteile der Haustierhaltung und zu einem verstärkten Umweltbewusstsein führen. Insgesamt würden solche Entwicklungen zumindest Chancen für eine nachhaltigere und integrativere Haustierhaltung bieten.
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