Bochum. Die SG Wattenscheid 09 scheint bereit für das Derby gegen die U23 des VfL Bochum. Die Fans der 09er forderten nicht weniger als den Sieg.

Die SG Wattenscheid 09 holt einen Punkt gegen den 1. FC Gievenbeck (1:1) und ist bereit für das Derby bei der U23 des VfL Bochum am 23. November im Ruhrstadion.

Schon vor dem Spiel verteilten die Fans Plakate und versuchten so für das Derby zu mobilisieren, nach dem Spiel verabschiedeten sie die Spieler mit „Wir wollen den Derbysieg“-Gesängen. Der Trainer, Christopher Pache, hat Glück, dass er dabei sein darf.

Wattenscheid-Trainer brennt auf das Derby

„Das kann man nicht mit Worten beschreiben. Ich habe neun Jahre hier gespielt, Wattenscheid gegen Bochum war das Derby schlechthin“, sagte Pache nach dem 1:1 gegen Gievenbeck mit Blick auf das anstehende Nachbarschaftsduell im Ruhrstadion. Er verspüre jetzt schon große Vorfreude. „Dass wir jetzt mit vier Punkten aus den beiden Spielen gegen zwei Topteams in die Partie gehen, beflügelt uns noch ein bisschen mehr“, so der Übungsleiter.

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Er selbst wird dann an der Seitenlinie stehen, obwohl er gegen Gievenbeck in der Schlussphase die Gelb-Rote-Karte gesehen hatte. „Als Trainer hat man da Glück“, so Pache. Der Platzverweis per Ampelkarte wirkt sich nur in Form eines Innenraumverbots für das Spiel aus, in dem man des Feldes verwiesen wird.

Wattenscheid-Trainer war mit dem Platzverweis nicht einverstanden

Die Situation am Donnerstagabend erlebte er etwas anders als der Unparteiischen. „Es war ein sehr emotionales Spiel, da ist es immer unangenehm zu pfeifen. In meinen Augen hat der Schiedsrichter ein wenig die Linie verloren“, sagte Pache im Anschluss an das Remis. Die gelbe Karte akzeptiere er, mit der Gelb-Roten-Karte war er weniger einverstanden. „Ich sage zu ihm: ‚Das ist doch kein Foulspiel‘. Für mich muss er das Spiel da weiterlaufen lassen. Ich muss die Karte aber akzeptieren“, so Pache. Nach dem Spiel habe er sich mit dem Schiedsrichter ausgesprochen.

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Und so kann Pache den Fokus nun voll auf das Derby legen. „Ich kann jetzt nicht fake-mäßig 300 Fans zum Training kommen lassen, um die Atmosphäre zu generieren. Wir bereiten uns vor wie auf jedes andere Spiel“, sagt der Trainer. Er wird auch dann wieder voller Elan an der Seitenlinie stehen und hofft, dass es „für beide Seiten ein faires Spiel wird, und der Schiedsrichter das gut im Griff hat.“

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