Dortmund/Hattingen. Regionalliga-Schlusslicht Türkspor Dortmund hat auf die jüngste sportliche Misere reagiert und seinen Trainer Yakup Göksu freigestellt. Wer die Mannschaft stattdessen nun übernimmt.
Lediglich vier Spiele und ganze 43 Tage an der Seitenlinie des Regionalligisten Türkspor Dortmund waren ihm vergönnt, dann traf auch Yakup Göksu das vorzeitige Aus beim Aufsteiger: Der Tabellenletzte teilte jetzt mit, dass er sich von seinem Trainer getrennt habe.
- Türkspor Dortmund stellt Trainer Yakup Göksu frei
- Der Regionalliga-Letzte hat erst ein Punktspiel gewonnen
- Am Samstag gegen 1. FC Bocholt steht der Sportliche Leiter an der Linie
Viermal saß der ehemalige Coach der TSG Sprockhövel auf der Bank des Aufsteigers, die ernüchternde Bilanz: Null Punkte, 7:22-Tore. Hinzu kam der Nicht-Antritt im Spiel gegen Fortuna Köln.
Göksu hatte das Amt in Dortmund erst Mitte September übernommen
Yakup Göksu hatte Dortmunds-Aufstiegscoach Sebastian Tyrala am 17. September beerbt, zu Saisonbeginn hatte er das Traineramt bei Hedefspor Hattingen übernommen. Nun also voraussichtlich das Aus beim Regionalligisten.
Nach einem letzten klärenden Gespräch am Dienstag fällte der Vorstand dann die Entscheidung, entband Göksu, den ehemaligen Trainer und Sportlichen Leiter der TSG Sprockhövel, der vor seinem Engagement in Dortmund mit Erfolg Hedefspor Hattingen betreut hatte, von seinen Aufgaben.
In den Sozialen Medien erklärte der TSD dazu: „Diese Entscheidung basiert nicht nur auf den sportlichen Herausforderungen der letzten Zeit, sondern ist Teil eines umfassenden Kurses, den wir als Vereinsführung bereits entwickelt haben. Wir tragen als Vereinsführung die volle Verantwortung für die sportlichen Ergebnisse – auch für die dieser Saison – so wie wir in den vergangenen Jahren für die Erfolge verantwortlich waren. Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir die Verantwortung für den sportlichen Misserfolg übernehmen und niemanden persönlich dafür verantwortlich machen. Yakup Göksu und Sercan Engin trifft keinerlei Schuld an den ausbleibenden Ergebnissen.“
Im Heimspiel gegen Bocholt steht Bülent Kara an der Linie
Zuletzt hatten die Dortmunder beim SV Rödinghausen mit 2:4 verloren, nach Ansicht des Trainers aber ein richtig gutes Spiel abgeliefert. „Aber am Ende ist das ein Ergebnissport und das Resultat spricht gegen uns. Wir begehen einfach zu viele individuelle Fehler. Irgendwann ist das dann auch kein Zufall mehr, sondern eine Frage der Qualität“, wurde der bisherige Trainer seinerzeit im Reviersport zitiert.
Bei der Nachfolge haben sich die Dortmunder Nordstädter in den eigenen Reihen umgesehen: Der Sportliche Leiter Bülent Kara übernimmt den Tabellenletzten, bekleidet nun eine Doppelfunktion. Er sei „mit der Philosophie und den Zielen unseres Vereins bestens vertraut“, hieß es vonseiten des Clubs. Erst ein Saisonsieg steht für Türkspor zu Buche, am Samstag (14 Uhr) trifft man im Heimspiel auf den 1. FC Bocholt.
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