Gas- und Strompreise steigen, und auch an der Zapfsäule müssen die Bürger jetzt deutlich mehr für eine Tankfüllung bezahlen. Was tut die Politik?
Wer täglich von Wesel nach Düsseldorf pendelt, zahlt dem Tankwart inzwischen mehr als 420 Euro im Monat. Rund 80 Euro mehr als noch im Februar. Dass auch Gas, Öl und Strom deutlich teurer werden, spüren wir erst bald, wenn die hohen Nachzahlungen ins Haus flattern.
Zudem steigen nun alle Preise, die irgendwie mit Energie zu tun haben: Taxi, Bus, Lieferdienst oder Flugreise. Auch die Industrie hängt daran. Putins Krieg treibt die Preise und die Kosten.
Natürlich treffen die Sanktionen des Westens Russlands Machthaber und die Menschen dort. Aber der Krieg trifft eben auch unsere Wirtschaft und somit unser Leben.
Dass Putin nun mit dem Stopp der Gaslieferungen droht, sollte indes nicht weiter überraschen. Genau diese Drohung wurde ja bereits vor einigen Tagen aus dem Westen formuliert. Es ist eben so, dass jeder Krieg stets neue Eskalationsspiralen dreht. Wohl deshalb hält Kanzler Scholz am Fortbestand der Gaslieferungen fest. Doch die USA drücken bereits. Wohin soll das noch alles führen?
Die Regierung muss die Haushalte schnell entlasten
Die Ampel-Koalition muss nun ganz flott Wege finden, die Bürger wirklich zu entlasten. Die bisherigen Beschlüsse reichen nicht, zumal Finanzminister Lindner aktuell über den teuren Sprit viel mehr Mehrwertsteuer kassiert. Wahr ist auch: Wenn er Steuern und Abgaben weiter senkt, fehlt ihm das Geld an anderer Stelle – und gefährdet dann so die großen Projekte der „Ampel“. Besonders bitter ist das für die Grünen, die nun Kohle und Atom wohl länger dulden müssen. Wenn nicht bei uns, dann eben aus dem Ausland.
Die Pendler sehen dies alles mit Schrecken, denn sie haben ja oft keine andere Wahl als das Auto: Weder Rot-Grün noch Schwarz-Gelb gestalteten den Öffentlichen Nahverkehr in NRW in den letzten Jahrzehnten wirklich attraktiver. Zeit endlich aufzuwachen!