Rees-Haldern. Mit der Band The National glaubt Festivalmacher Stefan Reichmann für das Haldern Pop Festival vom 12. bis zum 14. August einen großen Fisch an Land gezogen zu haben. Reichmann durfte schon vorab in das National-Album "High Violet", das im Mai erscheint, reinhören.
Die Band The National wird zum Haldern Open Air kommen. Stefan Reichmann durfte schon jetzt das im Mai erscheinende Album „High Violet“ hören. Das Urteil des Festivalmachers: „Das ist sensationell. Eine größere Band gibt es im Moment nicht.“ Die US-Band um Sänger Matt Berninger spielt sanftmütigen Indie-Rock.
Für Mumford & Sons gab’s 2009 einen Überraschungsauftritt in Haldern. Diesmal kommen die Engländer als bekannte Band zurück. Das Publikum erlebt wohl das einzige Deutschland-Konzert"Wie der Folk-Rocker in diesem Jahr.
"Wie Rotwein aus Alaska"
Portugal The Man sei wie ein Rotwein aus Alaska, dem man mangels Sonnenschein kaum etwas zutraut. Wer ihn dann doch probiert, verliebt sich in ihn, findet Reichmann. Die Indie-Rock-Band aus dem nördlichsten US-Staat deckt etliche Stimmungen ab, der unpretentiöse Klang kommt einem schnell vertraut vor.
"Hier liegen Melancholie und Fröhlichkeit ganz nah beieinander“, beschreibt Reichmann die Band Fanfarlo aus London. Mandoline, Trompete, Violine und Gitarre verleihen dem Ensemble teilweise einen hymnenhaften Klang.
Der Zappelkönig Dan Deacon (USA) „verführt die Indie-Gemeinde zu einer Polonäse, ohne dass sie es merkt“, sagt Reichmann. Die Elektroklänge sind teils atmosphärisch, oft tanzbar. Letzteres gilt auch für den Elektro-Pop der Band Delphic aus Manchester, die kantiger als die französische Band Phoenix daher kommt.
Helgi Jonsson aus Island
Ganz große Stücke hält der englische Sender BBC auf Everything Everything (Manchester). Die Launemacher experimentieren viel. Ihr unkonventioneller Pop erinnert manchmal an die 80er. Eine echte Größe in Island ist Helgi Jonsson, dessen unkorrupt klare Stimme auch in der Haldern Pop Bar für viel Applaus sorgte.
Außerdem haben bestätigt: Sleepy Sun (USA) mit ihren urgewaltigen Gitarren à la Led Zeppelin; Serena Maneesh (Norwegen) - die Noise Pop-Formation um Emil Nikolaisen gilt als eine „Lieblingsband“ unter den Bands; Wendy McNeill (Kanadierin, die in Schweden lebt) hypnotisierte bereits das Publikum der Haldern Pop Bar mit ihrer klaren Stimme und den folkigen Akkordeon-Klängen; und Junip (Schweden) - dahinter verstecken sich José Gonzalez und seine Band, die epischen Indie-Rock mit treibenden, getragenen Gitarren spielen. Karten zu 68 Euro zzgl. Gebühr im Haldern Pop Shop, Lindenstraße, werktagvormittags von 8 bis 12 Uhr. Oder unter www.haldern-pop.de