Essen. Der Flughafen Köln/Bonn erwartet in den Sommerferien die größte Reisewelle des Jahres. Drohen lange Schlangen an den Sicherheitskontrollen?
- Mit den Sommerferien erwartet der Flughafen Köln/Bonn die größte Reisewelle des Jahres.
- Müssen Reisende mit langen Schlangen an der Sicherheitskontrolle am Flughafen Köln/Bonn rechnen?
- „Der Druck bei Dienstleister und Bundespolizei ist da“, sagt Verdi-Sprecher Özay Tarim.
Mit den Sommerferien in NRW beginnt für viele Familien die Reise- und Urlaubszeit. Mehr als 1,7 Millionen Reisende werden in den Sommerferien am Flughafen Köln/Bonn erwartet, über 1,2 Millionen alleine im Juli. Der Flughafen selbst spricht von „der größten Reisewelle des Jahres“. Müssen Reisende also mit langen Schlangen im Terminal oder an der Gepäckabfertigung rechnen? Lesen Sie hier: Flughafen Köln/Bonn: Das sind die beliebtesten Sommer-Reiseziele
Flughafen Köln/Bonn: Erhöhtes Fahrgastaufkommen am ersten Ferienwochenende
„Am ersten Ferienwochenende (5. bis 7. Juli,) ist mit erhöhtem Passagieraufkommen zu rechnen“, teilt die Bundespolizei auf Nachfrage mit. Nach Aussage des Flughafens wird der verkehrsreichste Tag der 19. Juli - also der Freitag zwei Wochen später - sein. Hier werden 41.000 Reisende erwartet. Zudem werden auch an den letzten beiden Ferienwochenende Mitte August viele Reisende erwartet (118.000 insgesamt). Auch der sogenannte Bettenwechsel der Reisenden sorgt für eine wellenförmige Bewegung alle zwei Wochen. Steht für diese Anzahl der Reisenden genug Personal zur Verfügung?
„Die mit der Durchführung der Personen- und Handgepäckkontrollen beauftragte Firma Securitas hat der Bundespolizei zugesichert, dass ausreichend Personal für eine vertragskonforme Fluggastabfertigung zur Verfügung stehen wird“, teilt ein Sprecher der Bundespolizei mit. „Dafür hat die Firma Securitas im zurückliegenden Jahr zusätzliches Personal eingestellt und ausgebildet und somit den Personalkörper insgesamt aufgestockt.“
Flughafen Köln/Bonn: Krankenstand im zweistelligen Prozentbereich
Verdi-Sprecher Özay Tarim sieht es da allerdings etwas differenzierter: „Da würde ich vorsichtig sein“, erklärt er. So habe es Neueinstellungen gegeben, auf der anderen Seite hätten aber auch Menschen den Beruf wieder verlassen. Waren im Jahr 2023 638 Kräfte in der Sicherheitskontrolle angestellt, „gehen wir jetzt in die Richtung 670“, sagt er. „Ein Aufbauen kann ich an den Zahlen nicht ablesen.“ Hinzu komme ein Krankenstand im zweistelligen Prozentbereich. Lesen Sie hier: Flughafen Düsseldorf: Das sind die beliebtesten Reiseziele
„Der Druck bei Dienstleister und Bundespolizei ist da“, sagt Tarim. So zahle der Dienstleister bis zum Jahresende Prämien, wie eine Anwesenheitsprämie, um den Krankenstand zu senken. „Man greift hier zu allen Mitteln, um die Personaldecke so stabil wie möglich zu halten“, erklärt Tarim.
Chaotische Szenen, wie im Jahr 2022, als die Schlangen bis weit außerhalb des Terminals reichten, erwartet Tarim wohl nicht. Eine Notwendigkeit, einen zweiten Sicherheitsdienstleister einzustellen, wie kurzfristig im Sommer 2023 geschehen, sehen Tarim und die Bundespolizei nicht. Auch interessant: Flughafen Düsseldorf: Lange Wartezeiten während der Ferien?
Flughafen Düsseldorf: „Erhöhte Wartezeit nie auszuschließen“
„Ungeachtet dessen sind zu Ferienbeginn bzw. zum sogenannten „Bettenwechsel“ erhöhte Wartezeiten nie auszuschließen“, erklärt ein Sprecher der Bundespolizei. Dabei bleibt laut Tarim die große Unbekannte die Zahl der Fluggäste zu den Stoßzeiten. „Werden es mehr Fluggäste als im vergangenen Jahr, wird es sich zu den Stoßzeiten wieder stauen“, sagt er.
„In den Sommerferien erleben wir wieder einen erfreulichen Anstieg der Fluggastzahlen. Schon letztes Jahr gab es einen starken Reisesommer, der von der diesjährigen Prognose noch getoppt wird“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH.
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