Der Millinger will Bürgermeister in Rees werden. Dafür braucht er Unterstützung. Die Stimmen wollte er mit Anzeigen ködern, die das Dienstsiegel der Stadt Rees tragen. Das untersagte ihm jetzt das Verwaltungsgericht Düsseldorf. Tenter will erneut vor Gericht ziehen.

Jürgen Tenter darf das Dienstsiegel der Stadt nicht verwenden. Das hat der Millingener, der als Bürgermeisterkandidat für Rees ins Renen gehen will, nun schriftlich vom Verwaltungsgericht Düsseldorf. Die Klage wurde unter anderem abschlägig beschieden, weil er den falschen Antragsgegner genannt hat. „Ich hatte den Wahlleiter Jörg Langemeyer angegeben, hätte aber gegen den Bürgermeister der Stadt Rees klagen müssen”, so Tenter. Wie berichtet hatte Tenter mit Anzeigen für sich und seine beabsichtigte Kandidatur werben wollen. Schließlich benötigt er dafür 170 Unterstützungsunterschriften.

Für einen Hingucker bei den Anzeigen hatte das Dienstsiegel der Stadt Rees sorgen sollen. Dies hatte ihm die Stadt bereits untersagt. Das Gericht folgte nun auch voll inhaltlich der Argumentation der Stadt Rees. „Es ist ein Hoheitszeichen, das die Rechtssicherheit eines Dokumentes bekräftigt”, so Rolf Arendsen, Leiter der Abteilung Zentrale Dienste bei der Stadt Rees. Tenter will dennoch erneut klagen – gegen den Bürgermeister.