Volleyball. Der Trainer des Bundesligisten Moerser SC startet mit 13 Spielern in die kommende Saison. Der Kader wurde stark verjüngt.
Volleyball-Bundesligist Moerser SC hat seinen stark verjüngten Kader für die neue Saison komplett – früher als erwartet. 13 Spieler sind es, darunter neun Deutsche.
Trainingsbeginn ist Montag, 27. Juli. Trainer Chang Cheng Liu hat die Sporthalle Adolfinum aber schon eine Woche vorher reserviert. Liu: „Sobald die Spieler in Moers sind, können wir arbeiten." Wie üblich, wird zunächst am Konditionsaufbau gearbeitet und ein Trainingslager – „Kondition am Strand” – im belgischen Seebad Knokke absolviert.
Über die Stärke äußerte sich Liu noch nicht konkret: „Jetzt müssen wir erst einmal hart arbeiten. Wir haben sicher einige gute Namen dabei.”
Auch zur Rollenverteilung im Team zeigt sich Liu abwartend. Während im Zuspielbereich zwei (Neumann, Gietzelt) und im Mittelblockbereich drei Akteure (Prolingheuer, Bird, Ndir) zur Verfügung stehen, bieten sich in der Annahme mit vier Akteuren (Sikorski, Capote, Zeitler, Nemeth) mehrere Optionen. Die Diagonalposition (Broshog, Grübler, Wegter) könnte dreifach besetzt werden. Liu: „Viana ist als Libero gesetzt, mit Nemeth und Zeitler stehen auch zwei erfahrene Spieler in der Annahme zur Verfügung. Ndir machte in den ersten Trainingseinheiten einen sehr flexiblen Eindruck, kann sein, dass er auch in der Annahme helfen kann. Ich bin froh, dass ich die Qual der Wahl habe.”
Eine Neuerung des Trainers wird sein, dass die Zuspieler mit Gewichtbällen trainieren. „Das gibt mehr Kraft im Hand- und Armbereich und damit mehr Möglichkeiten und Variationen im Zuspiel.” Liu freut sich auf die neue Saison: „Wir haben eine stark veränderte Mannschaft - aber viele andere Clubs haben auch neue Spieler und Trainer. Wir werden mit unserer stark verjüngten Mannschaft die Herausforderung annehmen. Es gibt viel zu arbeiten und viel zu lernen, aber die ersten Erfahrungen vor der Sommerpause stimmen mich optimistisch.”
MSC-Testspiele/Bundesliga-Vorbereitung
Chang Cheng Liu, der neue Coach des Volleyball-Bundesligisten Moerser SC, nutzte am vergangenen Wochenende nicht nur die Gelegenheit, die deutsche Nationalmannschaft in Düren bei der Partie Deutschland-Belgien zu beobachten, sondern auch seine Kontakte für die Terminierung von Trainingsspielen.
So wird es in der Vorsaison zu einem Kräftemessen mit Düren kommen. Außerdem zeigten mit Averbode und Lennik zwei belgische Clubs Interesse zu Testspielen. In Holland kommt es für den MSC anlässlich eines Vereinsjubiläums zu einem Kräftemessen mit BoVo Aalten.
Berührungsängste hat Liu nicht: „Egal ob Klubs aus der Bundesliga oder dem benachbarten Ausland: in der Vorbereitung legt doch niemand seine Karten auf den Tisch. Wir spielen gegen jeden. In der Saison wird dann ein neues Buch aufgeschlagen.”