DRESSUR. Beim Turnier des RC Altfeld sind die Viereckspezialisten unter sich. Sie genießen die Ruhe rund um den Platz.

Selbst Sensibelchen unter den Vierbeinern fühlen sich wohl. Der Platz liegt ruhig im Grünen, leise Musik untermalt den Auftritt im Viereck und nichts lenkt Ross und Reiter von der geforderten Aufgabe ab. Auf die entspannte Atmosphäre rund um das Turniergelände ist der Reitclub Altfeld ganz besonders stolz.

"Wir werden vor allem von Reitern mit jungen Pferden häufig darauf angesprochen. Viele kommen deshalb jedes Jahr wieder", sagt Vereinssprecherin Nina Lehr. Sie kann das gut nachempfinden, da sie selbst mit ihrem jungen Pferd an den Start gehen wird.

Mühe und Spaß teilen

Obwohl sie wie alle anderen Mitglieder in die Organisation eingespannt ist, nimmt sie sich die Zeit, auch selbst in den Sattel zu steigen. "Das ist in den vergangenen Jahren oft zu kurz gekommen. Deshalb freuen wir uns besonders, dass wir uns nicht nur die Mühe teilen, sondern auch etwas vom Spaß mitnehmen."

Selbst die Kinder aus dem noch jungen Schulbetrieb fiebern ihrem ersten Start entgegen. Für die meisten von ihnen ertönt das Glockenzeichen im Reiterwettbewerb. Wenn Eltern und Großeltern an der Bande stehen und zusehen, können sie zeigen, was sie gelernt haben.

Preis der Besten

Etwas mehr Erfahrungen in Jackett und weißer Hose bringen die Teilnehmer mit, die sich für den Preis der Besten qualifizieren wollen. In zwei A-Dressuren haben sie dazu die Gelegenheit. Die zehn Bestplatzierten aus beiden Prüfungen reiten dann noch einmal um den Sieg. "Das ist natürlich eine besondere Herausforderung. Den Sieger belohnt der Sponsor mit einer Paradedecke für das Pferd. Darauf sind die meisten besonders stolz", sagt Nina Lehr.

Damit in den höheren Klassen nicht nur die Berufsreiter an der Spitze der Ehrenrunde galoppieren, hat der Verein Prüfungen nur für Amateure ausgeschrieben. Bis zur schweren Klasse können sie sich im Viereck miteinander messen. Zum Höhepunkt des Turniers am Sonntag sind allerdings Profis wie Amateure gleichermaßen zugelassen. Der Prix St. Georges (15 Uhr) verspricht Dressur auf hohem Niveau.

Die Viereckspezialisten stehen beim RC Altfeld im Mittelpunkt. Die Springreiter müssen zusehen oder anderswo die Hürden nehmen. Für sie reicht an der Kirchstraße in Kamp-Lintfort der Platz nicht. "Wir müssten den Parcours auf de Wiese aufbauen und das können wir nicht verantworten", sagt Nina Lehr. "Da wir alle mehr Dressur reiten, konzentrieren wir uns darauf." (dos)