Staat und Finanzaufsicht sollen künftig auch bei Geldanlagen vor schwarzen Schafen warnen, plädieren Verbraucher- und Datenschützer.
Berlin. Verbraucher- und Datenschützer haben gefordert, dass . „Die Bürger müssen nicht nur vor belasteten Lebensmitteln, sondern auch vor unseriösen Finanzprodukten warnen“, sagte der Chef des Bundesverbandes Verbraucherzentrale (vzbv), Gerd Billen, dem „Tagesspiegel“.
Deshalb müssten auch Finanzprodukte in das Verbraucherinformationsgesetz (VIG) aufgenommen werden.
Auch der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Peter Schaar, setzt sich dafür ein, den Finanzsektor in das VIG einzubeziehen. „Die Finanzaufsicht BaFin muss per Gesetz dazu verpflichtet werden, die Anleger vor schlechten Anbietern zu warnen“, sagte Schaar der Zeitung.
Das VIG legt fest, welche Auskünfte der Staat Verbrauchern auf Anfrage erteilen muss. Künftig sollen Behörden in deutlich mehr Fällen – etwa bei Lebensmittel-Skandalen – verpflichtet sein, Informationen automatisch zu veröffentlichen.