Schokoladenkekse ohne Schokolade, Analogkäse und Schinkenimitat - die Verbraucherzentrale Hamburg hat die dreistesten Plagiate aufgelistet.

Ein "Meeresfrüchtecocktail" ohne Meeresfrüchte? Putensalat ohne Pute? Wasabi-Erdnüsse ohne Meerrettich? Dafür aber gepresstes Fischeiweiß, das wie echte Garnelen aussieht. Dies sind nur einige Beispiele für Lebensmittelplagiate im Supermarkt, die die Verbraucherzentrale Hamburg anprangert. Und zwar nicht nur bei Billigprodukten, sondern auch bei Markenartikeln.

"Ein Lügendetektor würde im Supermarkt ständig ausschlagen, wenn er dort zum Einsatz käme", sagen die Verbraucherschützer. Den Angaben zufolge sehen sich immer mehr Anbieter veranlasst, an den Zutaten zu sparen - ohne dass der Verbraucher es merkt.

"Wer beim Einkaufen auf schönen Namen und Bilder reinfällt, ist schon in die Plagiat-Falle getappt", heißt es bei der Verbraucherzentrale Hamburg. Deren Befürchtung: Durch das Absenken der Standards könnte die Qualität sinken. Die Experten raten deshalb, Produkte im Regal liegen zu lassen, die Falsches vortäuschen.