Headhunter sind Personalvermittler, die sich damit beschäftigen, für ein Unternehmen, das sie beauftragt hat, qualifizierte Fachkräfte oder Geschäftsführer zu suchen und diese aus anderen Firmen abzuwerben.
Die deutsche Bezeichnung Kopfjäger für das englische Wort Headhunter ist heutzutage wohl nicht mehr wirklich eine angebrachte Bezeichnung. Viel mehr handelt es sich bei Headhuntern um qualifizierte Personalvermittler, die sich für einzelne Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt umsehen und nach neuen Arbeitskräften suchen. Allerdings sollte man Headhuntern nicht mit Arbeitsvermittlern für Arbeitssuchende verwechseln, da Headhunter sich ausschließlich an Personen wenden, die sich bereits in einem bestehenden Arbeitsverhältnis befinden. Ein Headhunter hat prinzipiell die Aufgabe, Fachkräfte abzuwerben.
Das Ganze funktioniert so, dass der Headhunter von einem Unternehmen beauftragt wird und dieser der Firma dann eine Dienstleistung erbringt, für die er bezahlt wird. Der Headhunter analysiert zunächst die offenen Stellenangebote seines Auftraggebers. Daraufhin kann er dann eine Art Steckbrief erstellen mit dem für die zu besetzende Stelle geeigneten Profil und seine eigentliche Arbeit beginnen. Die besteht dann darin, dass der Headhunter gezielt Mitarbeiter eines anderen Unternehmens abwirbt, die auf die vakante Stelle seines Auftraggebers passen würden. Meistens handelt es sich bei solchen Positionen um die eines leitenden Angestellten, die eines Geschäftsführers oder aber auch die eines gefragten Nachwuchstalentes.
Die meisten Headhunters arbeiten aktiv, sie machen Gebrauch von der so genannten Direktansprache. Der Headhunter hat beispielsweise rechtlich die Möglichkeit, die Person, die seiner Meinung nach auf sein erstelltes Profil passen würde, einmalig an ihrem Arbeitsplatz anzurufen. Allerdings darf es in dieser Situation nicht zu einem generellen Bewerbungsgespräch kommen, dieses Telefonat würde lediglich dazu dienen, Interesse zu bekunden und die Bereitschaft des zu werbenden Arbeitnehmers abzuklopfen. Das zweite Gespräch müsste außerhalb der Arbeitszeit stattfinden, da es sich sonst nicht mehr um einen freien Wettbewerb handeln würde.
Generell ist es so, dass der Headhunter lediglich eine Art Vermittlerposition hat. Sobald der Personalvermittler einen fähigen Kandidaten gefunden hat, der dazu bereit wäre, sich ein Angebot unterbreiten zu lassen, übernimmt das Unternehmen, das den Headhunter beauftragt hat. Der Grund: Bei der Direktansprache nennt der Headhunter nicht seine Auftragsquelle, da er zunächst herausfinden muss, ob die Person potentielles Interesse an einem Jobwechsel hat.