In Krisenzeiten glauben manche Berufstätige, sie müssten die Ellbogen ausfahren, um ihren Job zu sichern. Damit tun sie sich aber keinen Gefallen. „Unterm Strich verliert man dabei immer“, sagte der Businesstrainer Michael Fridrich auf der Bildungsmesse Didacta in Köln. Übertriebenes Konkurrenzdenken mache einsam. Und wer sich im Alleingang beweisen will, sei in der Regel weniger erfolgreich als Teamplayer – auch wenn diese nicht immer im Vordergrund stehen und die Lorbeeren nicht alleine ernten. Selbst wenn sich Beschäftigte im Konkurrenzkampf gegen andere etwa bei einer Beförderung durchsetzen, entpuppt sich das hinterher womöglich als Pyrrhussieg. „Dann gibt es einen Sieger, aber viele Verlierer“, sagte Fridrich. Das könne sich schnell rächen. „Wenn jemand Abteilungsleiter wird und dafür über Leichen geht, wird er von den Mitarbeitern wahrscheinlich boykottiert.“