Die Personalmanager der Zukunft haben bescheidene Berufserwartungen: Nur 31 Prozent derjenigen, die eine berufliche Karriere im Human-Ressources-Management anstreben, erwarten gute Einkommenschancen in diesem Bereich. Zugleich geben aber gut drei Viertel der Befragten an, dass sie sich einen Beruf mit einem hohen Einkommen wünschen. Ähnlich deutlich klaffen Anspruch und Wirklichkeit bei den Karrieremöglichkeiten im HR auseinander: Während nur 28 Prozent der Absolventen daran glauben, als Personaler eine schnelle Karriere machen zu können, ist dies für 74 Prozent ein wichtiges Kriterium für ihre Berufswahl. Knapp die Hälfte der Teilnehmer geht davon aus, dass man als Personaler im Unternehmen kein hohes Ansehen erreichen kann; fast alle Teilnehmer wünschen sich aber genau dies. Die Attribute Kreatives Arbeiten und Zusatzvergütungen schreiben die Befragten ebenfalls deutlich seltener einer Position im Personalmanagement zu als sie es sich für ihren Traumberuf wünschen. „Die ewige Debatte um die Positionierung des Human Resource Management scheint mit diesem negativen Image zusammenzuhängen. Kurzum: Das Personalmanagement hat offensichtlich ein schwerwiegenderes Positionierungs- und Personalproblem als gedacht“, sagt Matthias Meifert, Mitglied der Geschäftsleitung und Partner der Kienbaum Management Consultants. Dies sind Ergebnisse der Studie zur Attraktivität des Personalmanagements, die die Managementberatung Kienbaum bei mehr als 800 deutschsprachigen Studenten und Hochschulabsolventen verschiedener Universitäten und Fachrichtungen durchgeführt hat.