Hamburg. Schlechtes Wetter an der Nordsee bringt Schiffe außer Takt. Das hat nun auch Folgen in Hamburg. Die Kapazitäten sind überschritten.

Ein Sturmtief jagt das nächste. Das anhaltend schlechte Wetter der vergangenen Tage bereitet Hamburgs Hafen erhebliche Probleme. Normalerweise geschieht die Abfertigung der Seegüter hier nach einem eng getakteten Fahrplan. Doch der ist durcheinandergeraten.

„Das anhaltend stürmische Wetter in Nordeuropa führt aktuell in den meisten Häfen der Nordrange zu erheblichen Verzögerungen bei der Schiffsabfertigung. In der Folge kommt es zu verspäteten Schiffsankünften im Hamburger Hafen“ meldete die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) am Montag. „Hiervon ist insbesondere das Container Terminal Burchardkai (CTB) betroffen.“

Hier stauen sich die Container, weil Schiffe, die sie abholen sollen, starke Verspätung haben. In Rotterdam war der Umschlag am Wochenende sogar kurzfristig zum Erliegen gekommen. In der Folge musste HHLA-Chefin Angela Titzrath die Anlieferung von Exportcontainern per Lkw vorübergehend einschränken, weil die Lagerkapazität auf allen drei Terminalanlagen bereits deutlich überschritten ist. „Die Auslastung liegt bei weit über 100 Prozent“, sagte ein Sprecher. Die Kunden seien informiert.

Entspannung in Altenwerder ab Wochenmitte erwartet

Aktuelle Informationen über die Ankunft der betroffenen Seeschiffe würden den Speditionen und Lkw-Fahrern täglich übermittelt. Auch auf der neu gestalteten Internetseite der HHLA gibt es Listen mit Schiffsankünften.

„Die HHLA arbeitet im Rahmen ihrer Möglichkeiten an Lösungen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und die Auswirkungen für ihre Kunden so gering wie möglich zu halten“, hieß es in der Mitteilung. Am Containerterminal Altenwerder (CTA) wird es zur Wochenmitte bereits zur Entspannung kommen, weil hier mehr Ladung abgeholt als geliefert wird.