Wiesbaden. Zwischen den Jahren 2020 und 2023 haben 7800 Landwirte ihre Betriebe aufgegeben. Einen deutlichen Zuwachs gab es hingegen bei Betrieben mit ökologischem Landbau. Ihre Zahl wuchs in dem Zeitraum um zehn Prozent.
Das Höfesterben in der deutschen Landwirtschaft ist etwas langsamer weitergegangen. Zwischen den Jahren 2020 und 2023 gaben 7800 Landwirte ihre Betriebe auf, wie das Statistische Bundesamt anlässlich der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin bekanntgab.
Das war ein Rückgang um rund 3 Prozent auf 255.000 Betriebe. Diese bewirtschafteten zusammen eine seit 2010 nahezu unveränderte Fläche von 16,6 Millionen Hektar.
Damit hat sich die Konzentration auf immer größere Betriebe in der Landwirtschaft etwas verlangsamt. 2600 Aufgaben pro Jahr bedeuteten einen deutlichen Rückgang im Vergleich im Vergleich zu früheren Agrarerhebungen. So hatten in den Jahren zwischen 2010 und 2013 jährlich 4700 Höfe aufgeben müssen. Im Schnitt wuchs die Fläche pro Betrieb von 56 Hektar im Jahr 2010 auf nun 65 Hektar.
Einen deutlichen Anstieg verzeichneten hingegen Betriebe mit ökologischem Landbau. Ihre Zahl wuchs von 2020 bis 2023 um zehn Prozent auf 28.700. Die Ökobetriebe machten damit einen Anteil von elf Prozent an allen landwirtschaftlichen Betrieben aus und bewirtschafteten auch rund elf Prozent der gesamten Agrarfläche.