Berlin. Der Sommer zeigte sich in Deutschland zuletzt vor allem von seiner regnerischen Seite. Das hat auch Folgen für die Ernte von Weizen und Roggen.
Die ausgiebigen Regenfälle in vielen Teilen Deutschlands haben in den vergangenen zwei Wochen die Getreideernte behindert. Zwar sei die Ernte der Wintergerste weitgehend abgeschlossen, aber bei Weizen, Roggen und Triticale - einer Kreuzung aus Weizen und Roggen - sei erst ein knappes Fünftel der Anbaufläche gedroschen worden, teilte der Deutsche Bauernverband am Donnerstag in seiner zweiten Ernteeinschätzung für dieses Jahr in Berlin mit.
Expertinnen und Experten rechnen derzeit für diese Ernteflächen mit einem allenfalls durchschnittlichen Ernteergebnis. Auch der Winterraps sei erst etwa zur Hälfte geerntet. Die Zahlen deuteten auf eine leicht unterdurchschnittliche Rapsernte hin.
Für die nächsten Wochen brauche es dringend eine stabilere und vor allem trockenere Wetterlage, hieß es. Der Deutsche Bauernverband bezieht sich in einer Einschätzung auf Meldungen aus den 18 Landesbauernverbänden. Seinen abschließenden Erntebericht will der Verband am 22. August vorstellen.