Berlin. Tausende Häuser, Schulen oder Krankenhäuser müssen nach dem Erdbeben in der Türkei wiederaufgebaut werden. Die deutsche Wirtschaft sagt Ankara langfristige Unterstützung zu.
Die deutsche Wirtschaft will die Türkei dauerhaft beim Wiederaufbau der von den verheerenden Erdbeben betroffenen Regionen unterstützen.
Die Hilfe solle auf eine möglichst breite Basis gestellt werden, sagte Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, bei einer Deutsch-Türkischen Wiederaufbaukonferenz in Berlin. Im kommenden Jahr sei dazu eine Konferenz in der Türkei geplant, 2025 in Brüssel. „Es liegt noch eine weite Strecke vor uns.“
Anfang Februar wurden der Südosten der Türkei sowie Teile Syriens von mehreren verheerenden Erdbeben getroffen. Es gab Zehntausende Todesopfer, Millionen von Menschen wurden obdachlos. Tausende Häuser, Schulen oder Krankenhäuser müssen nun wiederaufgebaut werden.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte in einer Videobotschaft, die Schäden würden auf über 100 Milliarden US Dollar geschätzt. Mit öffentlichen Geldern allein sei diese „Herkulesaufgabe“ bei weitem nicht zu stemmen. Dafür brauche es Unternehmen, die in die Zukunft investierten. Deshalb sei die Wiederaufbau-Konferenz so wichtig. Mehr als 7000 deutsche Unternehmen seien heute schon in der Türkei aktiv, tausende Unternehmen aus ganz Europa kämen hinzu. „Gemeinsam mit der Wirtschaft vor Ort ist das ein starkes Fundament für den Wiederaufbau der betroffenen Regionen.“
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte in einer Video-Botschaft, die Türkei bemühe sich eifrig darum, das Leben in der Region wieder zur Normalität zu bringen. Die Städte in den Erdbeben-Regionen sollten sicherer gemacht werden.