Hamburg. Der barrierefreie Bus ist fünf Meter lang. Es soll unabhängig von festen Fahrplänen und Linien unterwegs sein, Fahrgäste können ihn laut Hersteller per App rufen.
Ein fahrerloser vollelektrischer Kleinbus für bis zu 15 Passagiere soll voraussichtlich Ende 2024 das ÖPNV-Angebot in Hamburg ergänzen. Bei der Vorstellung eines ersten „Holon Movers“ am Donnerstag sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne), mit autonom fahrenden Shuttles „wollen wir es schaffen, bis 2030 den Hamburg-Takt in der ganzen Stadt anzubieten: Tagsüber sollen alle Menschen binnen fünf Minuten ein öffentliches Verkehrsangebot erhalten.“
Der barrierefreie Bus bietet nach Angaben des Paderborner Herstellers Holon eine automatisierte Rampe, einen gesicherten Rollstuhlplatz sowie auditive und visuelle Unterstützung der Passagiere. Das fünf Meter lange Fahrzeug verfüge über eine Reichweite von etwa 290 Kilometern. Es soll unabhängig von festen Fahrplänen und Linien unterwegs sein, Fahrgäste können den Bus per App rufen.
Hamburg experimentiert seit geraumer Zeit mit autonomen Shuttle-Fahrzeugen. Zwischen 2019 und 2021 hatte die Hochbahn mit dem Projekt „Heat“ in der Hafencity bereits getestet, wie ein automatisiert fahrender Kleinbus im Stadtverkehr funktionieren kann. Zudem sollen die in Harburg bereits verkehrenden On-Demand-Shuttles „hvv hop“ bis Ende 2025 mit 20 autonomen Autos ergänzt werden.