Hamburg. Die besten Airports liegen in Asien und Südamerika, die Hansestadt schneidet schlecht ab. Das hat laut Airhelp vor allem einen Grund.

Die besten Flughäfen der Welt liegen in Asien und Südamerika, die europäischen schneiden schlecht ab – zu diesem Urteil kommt die Rangliste des Fluggastrechteportals AirHelp. Mit 8,83 von zehn maximal möglichen Punkten erreicht der Airport Tokio-Haneda in Japan den Höchstwert.

Auf den Plätzen folgen Recife (Brasilien) mit 8,52 und Tokio-Narita mit 8,49. Die höchste Punktzahl auf dem alten Kontinent erreichte Madrid mit 8,25 als Zwölfter, nur vier weitere europäische Airports sind in den Top 50.

Flughafen Hamburg landet im Ranking weit abgeschlagen

Die ersten deutschen Flughäfen landen im Mittelfeld der 151 Airports umfassenden Liste. Rang 85 nimmt Düsseldorf (7,46) ein, Rang 89 München (7,44) und Rang 98 Hamburg (7,32).

Der Helmut-Schmidt-Flughafen schnitt vor allem bei der Pünktlichkeit schlecht ab. Als pünktlich gelten alle Flüge, die innerhalb von 15 Minuten nach der angekündigten Ankunftszeit landen. Der Score von 7,04 in dem Bereich bedeute, dass 70,4 Prozent aller Landungen zwischen Anfang Januar und Ende Oktober 2022 pünktlich gewesen seien – also hatten demnach fast drei von zehn Flügen Verspätung.

In der Rangliste geht die Pünktlichkeit zu drei Fünfteln in die Gesamtnote ein. Die Kundenmeinung zu Wartezeiten, Sauberkeit, Barrierefreiheit und Freundlichkeit des Flughafenpersonals macht ebenso ein Fünftel des Scores aus wie die Bewertung von Essen und Geschäften an den Flughäfen. Die schlechteste Note aller Airports erhielt Toronto (Kanada) mit 6,11 in der Gesamtwertung. Am unpünktlichsten fliegt man ins indonesische Lombok.

Flughafen Palma de Mallorca liegt auf Platz 116

Zu den zehn Flops im Gesamtranking gehören auch die Londoner Flughäfen Luton und Gatwick sowie Antalya. Mallorca rangiert mit dem Score von 7,13 übrigens auf Rang 116.

Die deutschen Fluggesellschaften erhöhen unterdessen ihr Angebot von Fuhlsbüttel aus deutlich. Von diesem Dezember bis Mai 2023 würden sie aus der Hansestadt 3,9 Millionen Sitze offerieren, teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seien dies 23 Prozent mehr.

Flughafen Hamburg: Airlines erhöhen ihr Angebot

Hamburg liege damit bei 73 Prozent des Vorkrisenniveaus. Nur die beiden größten Luftverkehrsdrehkreuze Frankfurt und München haben laut der Auswertung höhere Erholungswerte von der Corona-Pandemie. Ausschlaggebend dafür sei deren Bedeutung als Standorte für Umsteiger auf Langstreckenflüge, hieß es.