Hamburg. Nach Salmonellen-Fällen darf Fabrik in Belgien dauerhaft produzieren. Kinder-Produkte wieder in Hamburger Geschäften erhältlich.

Für Liebhaber von Schoko-Bons, Überraschungseiern und anderen „Kinder“-Produkten ist es eine gute Nachricht: Der italienische Süßwarenhersteller Ferrero hat nach Ansicht der Behörden den Ausbruch von Salmonellen in seiner belgischen Fabrik in Arlon gänzlich überwunden. Vor einigen Tagen hat das Unternehmen die endgültige Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde AFSCA erhalten. „Die Produkte wurden inzwischen wieder an den Handel ausgeliefert“, teilte Ferrero auf Abendblatt-Anfrage mit. Der vorläufige Betrieb unter Auflagen war bereits Mitte Juni für zunächst drei Monate wieder aufgenommen worden.

Ferrero: Kinder“-Produkte wieder im Supermarkt erhältlich

Eine Stichprobe des Abendblatts in der Stadt ergab, dass die beliebten „Kinder“-Produkte inzwischen wieder lieferbar und in vielen Hamburger Supermärkten erhältlich sind. Nach Angaben eines Edeka-Händlers hatte es allerdings zunächst noch Engpässe bei Schoko-Bons gegeben. Inzwischen sind diese aber offenbar behoben.

Anfang April hatte die Ferrero-Fabrik schließen müssen, nachdem zahlreiche Salmonellen-Fälle in Europa mit dort produzierten Süßwaren in Verbindung gebracht worden waren. Später stellte sich heraus, dass Salmonellen bereits im Dezember dort gefunden worden waren, Ferrero die Behörden jedoch zunächst nicht informiert hatte.

Jetzt wird ein Ferrero-Sprecher mit dem Satz zitiert: Dank der Zusammenarbeit mit der Behörde habe man viel gelernt und die Sicherheitsvorkehrungen verbessert. Den Angaben zufolge wird die Aufsichtsbehörde AFSCA in den kommenden Monaten noch unangekündigte Kon­trollen durchführen.