Neu Delhi/Hamburg. Gefragt ist mal wieder die A320-Familie, die großteils in Hamburg gefertigt wird. Erste Flieger sollen schon bald eingesetzt werden.
Gut zwei Dutzend neue Airbus-Flieger sollen bald für die indische Fluggesellschaft Air India starten und landen. Das Unternehmen beabsichtigt bei den beiden größten Flugzeugbauern der Welt insgesamt 30 Maschinen zu bestellen, teilte die indische Fluggesellschaft am Montag mit.
Vom US-Konzern Boeing will man fünf Langstreckenjets des Typs 777 ordern. Vom europäischen Hersteller sollen 25 Jets des Verkaufsschlagers A320-Familie kommen. Mehr als die Hälfte der Flieger dieser Reihe werden im Hamburger Werk auf Finkenwerder endmontiert.
Air India will Flotte um 25 Prozent erhöhen
Man habe bereits Mietverträge und Absichtserklärungen unterzeichnet, so Air India. Die neuen Flugzeuge würden die Kapazität der Flotte um 25 Prozent erhöhen.
Die Boeing-Flieger sollen schon sehr bald in die Flotte aufgenommen werden. Eingeplant sind sie für den Zeitraum Dezember 2022 bis März 2023. Von Mumbai aus soll es künftig mit diesen Fliegern zum Beispiel nach San Francisco und New York gehen.
Fluglinie spricht von „aufregenden Expansionsplänen“
„Air India hat aufregende Expansions- und Erneuerungspläne, bei denen diese neuen Flugzeuge nur der Anfang sind“, sagte Air-India-Chef Campbell Wilson. Man brauche mehr Kapazität und internationale Verbindungen.
Das Geschäft mit den Airbus-Fliegern splittet sich in 21 Stück vom Typ A320neo und vier für die größere Schwester A321neo auf. Die vier 44,50 Meter langen Flugzeuge sollen im ersten Quartal des nächsten Jahres in die Flotte eingegliedert werden.
A320neo sollen in der zweiten Jahreshälfte 2023 kommen
Bei den 37,57 Meter langen A320 soll es in der zweiten Jahreshälfte 2023 so weit sein. Die Airbus-Flieger sollen vor allem auf dem heimischen Markt eingesetzt werden und die Passagiere auch zu nahen internationalen Zielen fliegen.
Bei den Bestellungen handle es sich um die erste größere Flottenexpansion, seit das indische Unternehmen Tata Sons die verschuldete staatliche Gesellschaft vor mehreren Monaten kaufte, hieß es.