Hamburg. New Work zeigt sich trotz verhaltener Halbjahreszahlen wieder optimistischer. Die Lage am Arbeitsmarkt sieht die Chefin als Chance.

New Work, die Muttergesellschaft des Karrierenetzwerks Xing, konnte den Umsatz im ersten Halbjahr um zwölf Prozent auf 152,6 Millionen Euro steigern. Der Vorsteuergewinn (Ebitda) legte im gleichen Zeitraum um lediglich zwei Prozent auf 53,5 Millionen Euro zu.

Grund für das „leicht unterproportionale Wachstum“ seien die wieder gestiegenen Marketingausgaben und Reisekosten gewesen, hieß es. Das Konzernergebnis lag mit 24,3 Millionen sogar 1,7 Prozent unter Vorjahr. New Work begründet dies mit einmaligen Abschreibungen im Zuge der Neuausrichtung der Xing-Plattform.

Xing-Mutter New Work will vom Fachkräftemangel profitieren

Das Management von New Work zeigt sich mit Blick auf das Gesamtjahr etwas optimistischer. Man strebe nun ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich an, hieß es. Zuvor war das Unternehmen von einem Plus im einstelligen Prozentbereich ausgegangen.

Dabei begreift New Work den aktuellen Fachkräftemangel als Chance. „Fachkräfte und Talente sind heute eine stark umworbene, weil seltene, Spezies geworden. Und genau hier setzen wir mit unseren innovativen Lösungen an“, sagte New-Work-Chefin Petra von Strombeck.