Hamburg/Toulouse. Die Hoffnungen des Flugzeugherstellers bewahrheiten sich: Kurz nach der Airshow in Farnborough sichert sich Airbus die Bestellung.
Die deutsche Ferienfluggesellschaft Condor verschafft dem weltgrößten Flugzeugbauer Airbus kurz nach der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough einen Großauftrag. Die Bestellung umfasse 13 Mittelstreckenjets vom Typ A320neo sowie 28 Maschinen der Langversion A321neo, teilte Condor nach einem Beschluss des Aufsichtsrats mit. Hinzu kämen Kaufoptionen für weitere Maschinen. Der Listenpreis der 41 neuen Flugzeuge beträgt rund fünf Milliarden Euro.
Die tatsächliche Kaufsumme dürfte aber niedriger sein. Mit den neuen Jets will Condor nach eigenen Angaben vom Frühjahr 2024 an seine bisherige Kurz- und Mittelstreckenflotte ersetzen. Diese besteht aus Airbus-Maschinen der Typen A320 und A321 sowie aus Boeing-Jets vom Typ 757. Das Unternehmen tauscht bereits seine Langstreckenjets vom Typ Boeing 767 gegen neue Airbus A330neo aus.
Airbus verzeichnete zunächst wenig Bestellungen
Auf der Farnborough Airshow in der vergangene Woche hatte Airbus lediglich neue Bestellungen über 29 Passagierjets gemeldet. Das war nur ein Bruchteil dessen, was auf den Messen vor der Corona-Pandemie üblich war. Verkaufschef Christian Scherer erklärte jedoch, nach vielen Hundert Bestellungen seit Jahresbeginn rechne Airbus mit einem starken zweiten Halbjahr.