Hamburg. Nach Baden-Württemberg ist Hamburg das Bundesland mit den wenigsten Krankschreibungen 2021. Grund seien die Corona-Schutzmaßnahmen.

Die krankheitsbedingten Fehlzeiten sind in der Hansestadt im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Wie die Auswertungen des Barmer-Gesundheitsreports zeigen, sank der Krankenstand bei Hamburgs Erwerbstätigen auf 4,1 Prozent. An einem durchschnittlichen Kalendertag waren demnach von 1000 Erwerbstätigen 41 krankgeschrieben. Bundesweit verzeichnete nur Baden-Württemberg mit vier Prozent einen noch niedrigeren Wert.

„Vermutlich durch die Corona-Schutzmaßnahmen ist die Grippe- und Erkältungswelle in Hamburg erneut ausgeblieben. Abstands- und Hygieneregeln sowie Maskenpflicht dürften Erkältungs- und Grippeviren daran gehindert haben, sich auszubreiten“, sagt Barmer-Landesgeschäftsführerin Susanne Klein. Die Zahl der Atemwegsinfekte sei um 28 Prozent zurückgegangen, die dadurch bedingten Fehlzeiten sogar um 35 Prozent. Deutlich gestiegen ist dagegen die Zahl der Krankschreibungen aufgrund von Verletzungen und Vergiftungen. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 35 Prozent mehr Fälle. Um knapp zehn Prozent nahmen auch Krankschreibungen wegen psychischer Leiden zu.