Hamburg. Nach den Nachholeffekten der Pandemie hat sich der Markt normalisiert. Drei Unternehmen mieteten im ersten Quartal große Flächen an.
Die Vermietung neuer Büroflächen für Firmen normalisiert sich offenbar. Nachdem es im ersten Quartal 2021 wegen der Corona-Pandemie zu einem großen Nachholeffekt gekommen war, herrscht nun wieder Normalität. In den ersten drei Monaten 2022 wurden in Hamburg Flächen über 135.000 Quadratmeter neu vermietet. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg von vier Prozent. Im ersten Quartal 2021 lag das Plus noch bei knapp 40 Prozent.
„Die Unsicherheit, die Russlands Angriff auf die Ukraine bei der deutschen Wirtschaft ausgelöst hat, spielt auf dem Hamburger Büromarkt momentan noch keine Rolle“, sagt Andreas Rehberg, Sprecher der Geschäftsführung von Grossmann & Berger. Die Gewerbemakler bleiben optimistisch. „In den kommenden Monaten rechnen wir noch mit Mietvertragsabschlüssen in allen Flächensegmenten. Das Vorjahresergebnis sollte somit zum Jahresende 2022 in jedem Fall wieder erreicht werden können,“ sagt Johannes Welker, Stellvertretender Direktor bei der Angermann Real Estate Advisory AG. Im Vorjahr wurden 509.000 Quadratmeter neu vermietet.
Veolia, Evotec und Hapag-Lloyd mieten große Büroflächen in Hamburg an
Zu den größten Neuvermietungen im ersten Quartal zählt eine Anmietung von 5700 Quadratmetern in der HafenCity durch Veolia Umweltservice. Evotec mietete 5300 Quadratmeter im Essener Bogen im Osten von Hamburg, und Hapag-Lloyd Kreuzfahrten bezieht 4600 Quadratmeter in der Europa Passage.
Die Durchschnittsmiete für Büroflächen in Hamburg stieg laut Grossmann & Berger innerhalb eines Jahres um 3,4 Prozent auf 18,50 Euro je Quadratmeter. Für besonders exklusive Flächen muss man 31,50 Euro bezahlen.