Hamburg. Mit dem A321XLR sind Flüge aus der Hansestadt nach Chicago ohne Stopp möglich. Was den neuen Flieger sonst noch auszeichnet.

Der A321XLR ist der Hoffnungsträger für Airbus. Dank eines fest im Frachtraum eingebauten Tanks für weitere 13.000 Liter Kerosin kann der einst für Mittelstrecken konzipierte Flieger auch auf Langstrecken eingesetzt werden, die sich nach der Corona-Krise nur langsam erholen dürften. Bisher eingesetzte Großraumjets könnten daher zu groß sein. Flüge von Hamburg nach Chicago sind mit dem A321XLR ohne Stopp möglich – oder von der Ostküste Kanadas zu vielen europäischen Städten.

Air Canada setzt nun auf den Flieger, dessen erste Maschinen derzeit in Hamburg gefertigt werden. Die kanadische Fluglinie bestätigte eine Bestellung über sechs Jets, die Airbus zwar im Auftragsbuch vermerkt hatte, allerdings ohne den Kundennamen zu nennen. Zusätzlich sollen 20 weitere A321XLR über die Leasinggesellschaften ALC und Aercap in den Dienst einscheren, so Air Canada.

Airbus will Flieger im ersten Quartal 2024 ausliefern

182 Passagiere sollen in den Flieger passen. Die erste Maschine soll im ersten Quartal 2024 ausgeliefert werden, die letzte drei Jahre später. Zudem sicherte sich die Fluggesellschaft die Option, zwischen 2027 und 2030 14 weitere dieser Jets zu kaufen. Der Gesamtwert der Bestellung wurde nicht genannt, dürfte aber inklusive kräftiger, branchenüblicher Rabatte im niedrigen einstelligen Milliarden-Euro-Bereich liegen.