Hamburg. Damit dürfte der gerade abgeschlossene Stellenabbau ausgeglichen werden. Arbeitsplätze entstehen vor allem in einem Bereich.

Lufthansa Technik ist trotz der langfristigen Folgen der Corona-Krise zuversichtlich, „bald nicht nur zu alter Größe, sondern vor allem zu neuer Stärke zu finden“. Das sagte Johannes Bußmann, der Vorstandsvorsitzende von Hamburgs sechstgrößtem Arbeitgeber, bei der Bilanzvorlage. Für den Standort in der Hansestadt hatte er eine gute Nachricht: In diesem Jahr sollen hier Hunderte neuer Arbeitsplätze geschaffen werden.

Neue Jobs: Lufthansa Technik stellt 700 Beschäftigte ein

Denn der weltweit führende Anbieter von Wartungs- und Reparaturdienstleistungen für Flugzeuge will in Deutschland 700 zusätzliche Beschäftigte einstellen – und „weil Hamburg unser größter Standort ist, wird auch ein Großteil der Neueinstellungen auf diesen entfallen“, erklärte Bußmann. Eine entsprechende Kampagne soll noch in diesem Monat starten.

Damit dürfte der Effekt des im Jahr 2020 eingeleiteten und gerade abgeschlossenen Personalabbauprogramms in Hamburg ungefähr ausgeglichen werden: Im vergangenen Jahr hat die Mitarbeiterzahl hier um 400 auf rund 8100 Personen abgenommen. Man habe versucht, mit den Beschäftigten, die das Unternehmen verlassen haben, den Kontakt aufrecht zu erhalten, sagte Bußmann, und werde manche von ihnen nun zurückholen können.

Lufthansa Technik wächst in einem Bereich

Vor allem aber suche man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit anderen, neuen Qualifikationen – hauptsächlich für das wachsende Geschäftsfeld der digitalen Dienstleistungen. Das Unternehmen hat seit fünf Jahren ein System namens Aviatar im Angebot, das unter anderem durch die automatische Analyse von Echtzeit-Betriebsdaten der Flugzeuge eine vorausschauende Wartung ermöglicht.

Im Jahr 2021 hat Lufthansa Technik den Umsatz um sieben Prozent auf 4,0 Milliarden Euro gesteigert und einen Betriebsgewinn (Adjusted Ebit) von 210 Millionen Euro erzielt, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 383 Millionen Euro angefallen war. v.m.