Hamburg. Unternehmen hat überraschend gute Nachrichten für seine Anteilseigner .Dividende für das Geschäftsjahr 2021 soll steigen.
Fielmann-Aktionäre hatten in den vergangenen zwei Jahren nur wenig Freude an ihren Anteilsscheinen. Stand der Kurs im Februar 2020 noch bei mehr als 75 Euro, liegt er mittlerweile bei weniger als 53 Euro. Während viele Unternehmen das Vor-Corona-Niveau an der Börse wieder erreicht oder sogar übertroffen haben, steht für Fielmann-Aktionäre ein Minus von fast 30 Prozent. Doch am Donnerstag hatte das Unternehmen überraschend gute Nachrichten für seine Anteilseigner. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2021 soll um 25 Prozent auf 1,50 Euro (Vorjahr: 1,20 Euro) steigen. So empfehlen es Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung, die am 14. Juli in Hamburg abgehalten wird. 126 Millionen Euro würden dann an die Aktionäre ausgeschüttet.
Die Optikerkette begründet diese großzügige Dividendenpolitik mit der „erfreulichen Geschäftsentwicklung und der vorhandenen Liquidität“. So legte der Konzernumsatz 2021 nach vorläufigen Zahlen um 17 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro zu, wobei alle wesentlichen Märkte – mit Ausnahme Österreichs –zweistellig zum Vorjahr wuchsen. Beim Gewinn vor Steuern (Ebt) erwartet Fielmann für 2021 ein Plus von rund 20 Prozent auf etwa 210 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern werde bei ungefähr 145 Millionen Euro (ebenfalls plus 20 Prozent) liegen, hieß es. Im laufenden Jahr plant Fielmann weitere Investitionen in die Expansion sowie die Digitalisierung und will in mindestens einem neuen Land aktiv werden.
Aktuell ist Fielmann auch vom russischen Angriff auf die Ukraine betroffen. Das Unternehmen hat dort 36 Standorte. Auf Abendblatt-Anfrage hieß es, dass diese Geschäfte nun „vorübergehend geschlossen“ seien. Der Konzern stehe in Kontakt mit den rund 240 Beschäftigten vor Ort und prüfe akt