London/Hamburg. Der Konsumgüterkonzern streicht rund 1500 Stellen im Management. An seinen Sparten will der Konzern einiges ändern.
Der Konsumgüterkonzern Unilever mit seiner Deutschland-Zentrale in Hamburg streicht im Zuge einer organisatorischen Neuaufstellung rund 1500 Stellen im Management. Der Stellenabbau entspricht rund einem Prozent der Belegschaft von zuletzt rund 150.000 weltweit. Wie das Unternehmen mitteilte, soll es künftig fünf stärker auf die Produktkategorien ausgerichtete Geschäftsbereiche geben, die dann auch in vollem Umfang für ihre Strategie und die eigene Gewinnentwicklung verantwortlich seien.
In Hamburg hat Unilever 650 Mitarbeiter
Den Angaben zufolge fallen rund 15 Prozent der Stellen im oberen Management weg, fünf Prozent seien es bei den Nachwuchsmanagern. Ob und, wenn ja, wie stark Hamburg von den Stellenstreichungen betroffen sein wird, ließ das Unternehmen am Dienstag auf Abendblatt-Nachfrage offen. Man beschäftigte in der Hansestadt rund 650 Mitarbeiter, hieß es. Und weiter: „Jegliche organisatorische Veränderung, die den Standort Hamburg betreffen sollte, wird in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretungen vorgenommen.“
Unilever will künftig sein Eiscremegeschäft mit Marken wie Magnum als separates Geschäftssegment führen. Auch die Führung der Sparten wird zum 1. April ausgewechselt. Sunny Jain, seit 2019 für die Kosmetiksparte zuständig, verlässt das Unternehmen. Das Segment, das 2021 am langsamsten wuchs, wird in zwei separate Bereiche für Kosmetik und Schönheitspflege aufgespalten.