Hamburg. Schon 2020 verlief glimpflicher, als zu Beginn der Pandemie befürchtet. Für 2021 sehen die Vorzeichen nun noch besser aus.
Der Hamburger Hafen zieht sich aus der Corona-Krise wieder heraus: Der Containerumschlag ist im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,8 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden 2,2 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) über die Kaikante gehoben.
Der gesamte Seegüterumschlag stieg im betrachteten Zeitraum um 0,4 Prozent auf 32,1 Millionen Tonnen. Das teilte die Marketingorganisation des Hafens am Donnerstag mit. Neben den Stahlboxen hat vor allem der Massengutumschlag wegen starker Erzimporte zugelegt. Der Stückgutumschlag ging leicht zurück.
Hamburger Hafen: Transporte auf Hafenbahn wieder auf Vorkrisenniveau
„Die Container-Fahrtgebiete Amerika, Asien, Afrika und Australien/Pazifik sorgten alle für positive Umschlagentwicklungen", sagte Axel Mattern, Vorstand der Hafen Hamburg Marketing. Bei den Europa-Verkehren entwickelte sich mit einem Plus von 3,7 Prozent nur der Umschlag mit skandinavischen Ländern positiv. "Insgesamt weisen die Europa-Verkehre im ersten Quartal noch einen Rückgang von 4,0 Prozent aus“, so Mattern.
Die Transporte auf der Hafenbahn sind wieder auf Vorkrisenniveau: Insgesamt wurden von Januar bis März 697.000 TEU transportiert. Das sei ein Plus von 5,1 Prozent, sagte Matterns Vorstandskollege Ingo Egloff.
Konkurrenz in Rotterdam und Antwerpen schnitt besser ab als Hamburg
Für das Gesamtjahr wird ein insgesamt stabilerer Verlauf als 2020 erwartet. Insgesamt geht die Marketingorganisation von einem Containerumschlag von 8,7 Millionen TEU aus.
Die guten Umschlagszahlen in Hamburg können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Konkurrenz in Rotterdam und Antwerpen etwas besser abschnitt: In Rotterdam legte der Containerumschlag im ersten Quartal im Vergleich zu 2020 um 4,5 Prozent zu, in Antwerpen waren es 2,3 Prozent.