Hamburg. Nach dem Ausbruch von Corona musste die Produktion pausieren. Nun hofft Airbus auf den Produktionsstart für nächste Woche.

Bei Airbus könnte nach dem Corona-Ausbruch schon in wenigen Tagen die Produktion von Flugzeugen wieder wie gewohnt laufen. „Wir bereiten uns auf die Wiederaufnahme der Arbeiten in der betroffenen Endmon­tagelinie vor“, sagte Unternehmenssprecher Daniel Werdung.

Am Nachmittag des 22. Januar waren die Beschäftigten per Mail informiert worden, dass es 21 Corona-Fälle gab. Als Konsequenz wurden 500 von ihnen in Quarantäne geschickt. Später stellte sich heraus, dass darunter auch sieben mit der als hochansteckend geltenden britischen Virusvariante infiziert waren.

Endmontagelinie für A320-Flugzeuge musste zwei Wochen pausieren

Nach Abendblatt-Informationen war die vierte und modernste Endmontagelinie für die A320-Flugzeuge betroffen. Der MDAX-Konzern kündigte an, diese für zwei Wochen zu schließen. Dieser Zeitraum ist nun verstrichen. „Anfang der nächsten Woche könnte es wieder losgehen“, sagte Werdung. Einen genauen Tag wollte er nicht nennen.

Allerdings bedarf es noch der Zustimmung der Justizbehörde. Denn diese hatte unmissverständlich klargemacht, dass ohne überarbeiteten Schutzmaßnahmenkatalog kein Vollbetrieb möglich sei. Über einen neuen Hygieneplan sei man mit der Behörde noch in Abstimmung, sagte Werdung. Aus der Justizbehörde hieß es, dass der Sachstand unverändert sei.

Wiederholte Verstöße gegen Schutzregelungen

Airbus werde hinsichtlich der Umsetzung der Bestimmungen des Arbeitsschutzes unter Infektionsschutzgesichtspunkten beraten, sagte eine Sprecherin. Diese Inhalte müssten sowohl in die Gefährdungsbeurteilung der Firma als auch in den Hygieneplan einfließen. Das Amt für Arbeitsschutz soll vor und nach dem Corona-Ausbruch bei Airbus Verstöße gegen Schutzregelungen zum Beispiel beim Lüften, Maskentragen und bei Abständen moniert haben.