Hamburg. Die HHLA bekommt die Corona-Krise zu spüren – und kündigt ein „ambitioniertes Effizienzprogramm“ an, um Kosten zu senken.

Bei Hamburgs größtem Hafenkonzern, die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), hat die Corona-Krise zu einem deutlichen Rückgang von Umsatz und Gewinn geführt. Das Unternehmen schreibt aber noch schwarze Zahlen. Der Konzernumsatz sank in den ersten neun Monaten um 8,1 Prozent auf knapp 960 Millionen Euro, der Gewinn vor Zinsen Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 21,6 Prozent auf 231,5 Millionen Euro. Unterm Strich verdiente der Hafenbetrieb nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter 37,2 Millionen Euro.

HHLA kündigt "Effizienzprogramm“ an, um Kosten zu senken

Der Containerumschlag sank in den ersten drei Quartalen 2020 um 11,2 Prozent auf rund fünf Millionen Standardcontainer (TEU). Grund hierfür waren neben dem Verlust eines Fernostdienstes in Hamburg insbesondere ausgefallene Schiffsabfahrten (Blank Sailings) als Folge der Corona-Pandemie. Zudem verminderten sich die Zubringerverkehre (Feeder) in den Ostseeraum und konnten durch Zuwächse im deutschen und britischen Fahrtgebiet nicht kompensiert werden.

Die HHLA kündigte ein „ambitioniertes Effizienzprogramm“ an, mit dem sie in den kommenden fünf Jahren ihre Kosten deutlich senken will.