Hamburg. Auch Einfamilienhäuser werden laut der Pfandbriefbanken teurer. Preise in Metropolen steigen weniger als in anderen Regionen.
Die Corona-Pandemie kann die seit über zehn Jahren anhaltende Aufwärtsentwicklung bei den Immobilienpreisen nicht stoppen. Das geht aus den Preisdaten für das dritte Quartal des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hervor. Danach verteuerten sich Eigentumswohnungen in Hamburg seit dem dritten Quartal 2019 um 7,2 Prozent, Preise für Einfamilienhäuser stiegen um 5,2 Prozent.
Die Angaben beruhen auf tatsächlichen Verkaufspreisen aus den Kreditverträgen und sind daher von größerer Relevanz als die von Maklern ausgewiesene Preisentwicklung. „Während sich Wohnimmobilien weiterhin verteuern, ist die Preisdynamik bei Gewerbeimmobilien zum Erliegen gekommen“, sagt Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp.
In Deutschland verteuern sich Wohnimmobilien um 7,1 Prozent
Wohnimmobilien insgesamt – also Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser – in Hamburg wurden um 5,4 Prozent teurer. Ein Großteil dieses Preisanstiegs vollzog sich im laufendem Pandemiejahr. Seit dem ersten Quartal erhöhte sich der vdp-Index für Wohnimmobilien in Hamburg um 3,6 Prozent und damit stärker als im Durchschnitt der Top-7-Städte, die einen Anstieg von 2,3 Prozent verzeichnen. Neben Hamburg gehören zu diesen Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Köln, München und Stuttgart.
In Deutschland verteuerten sich Wohnimmobilien seit dem dritten Quartal 2019 um 7,1 Prozent und damit stärker als in Metropolen. „Dass die Preisdynamik in den Metropolen nicht mit der bundesweiten Entwicklung Schritt halten kann, ist ein schon länger anhaltender Trend“, sagt Tolckmitt. Ursache dafür ist das bereits erreichte hohe Preisniveau und die Abwanderung vieler Kaufinteressenten in das Umland.