Hamburg. Bei der Reederei könnten Arbeitsplätze wegfallen. Grund ist eine umfassende Umstrukturierung des dänischen Mutterkonzerns Maersk.

Bei der Reederei Hamburg Süd droht ein Stellenabbau. Grund ist eine umfassende Umstrukturierung des dänischen Mutterkonzerns Maersk. Dieser will seine Strukturen vereinfachen und regionale Führungsebenen zusammenführen. Einer Unternehmenssprecherin zufolge sind 26.000 bis 27.000 der rund 80.000 Beschäftigten des gesamten Konzerns von der Umstrukturierung betroffen.

Im Zuge des Umbaus soll die regionale Organisationsstruktur der Hamburg Süd mit der von Maersk zusammengelegt werden. „Das bedeutet wieder ein Stück weniger Hamburg Süd und ein Stück mehr Maersk“, sagte die Betriebsratsvorsitzende der Hamburg Süd, Sabine Fischbach. In einem Videostreaming an die Mitarbeiter habe Maersk-Vorstandsmitglied Vincent Clerc zuvor erklärt, die Vereinfachung der Organisation werde sich leider auf Jobs auswirken. „Wie viele davon in Hamburg betroffen sind, wurde uns nicht mitgeteilt“, so Fischbach.

Hamburg Süd ist die siebtgrößte Containerreederei der Welt

Aus Unternehmenskreisen verlautete, dass rund 50 Beschäftigte in der Hansestadt unter die Umstrukturierung fielen. Von den Stellen würden aber weniger als die Hälfte ganz wegfallen. Das wollte die Betriebsratschefin nicht bestätigen. „Ob drei oder 30, uns wurden keine Zahlen genannt.“ Der Betriebsrat wolle jetzt in Gespräche mit der Geschäftsführung eintreten. Auf den Termin, zu dem Maersk seine Restrukturierung vornehmen will, werde man sich aber nicht einlassen. „Die neue Struktur soll zum 1. Oktober stehen. Wir lassen uns aber nicht unter Zeitdruck setzen.“ Hamburg Süd ist gemessen nach der Transportkapazität die siebtgrößte Containerreederei der Welt. Maersk ist Branchenführer.