Hamburg. Für die Stadt gilt weiterhin die höchste Regionalklasse. Doch es gibt Unterschiede – je nachdem in welchem Stadtteil der Halter wohnt.
Gut 4,5 Millionen Autobesitzer in Deutschland können auf niedrigere Beiträge in der Haftpflichtversicherung hoffen, nachdem der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft die neuen Regionalklassen ermittelt hat. Hamburg bleibt allerdings ein sehr teures Pflaster für die Halter.
Für die Hansestadt gilt weiter die höchste Regionalklasse, weil es auf ihren Straßen überdurchschnittlich häufig Unfälle und teure Schäden gibt. Der sogenannte Schadenindex liegt immerhin 27 Prozentpunkte über dem Bundesschnitt. Auch die Regionalklassen für Teil- und Vollkasko bleiben in Hamburg unverändert.
In Bergedorf ist die Versicherung günstiger
Die Klassen sind ein wichtiger, aber nicht alleiniger Faktor für die Höhe des Versicherungsbeitrags. Der kann laut einer Auswertung des Vermittlungsportals Check24 sogar für Anwohner derselben Straße sehr unterschiedlich sein – wenn Versicherungen ihn danach berechnen, in welchem Postleitzahlgebiet der Besitzer wohnt.
So ermittelte das Portal für die Bergedorfer Straße (B5) in Hamburg einen Unterschied von knapp 120 Euro pro Jahr. In einem bestimmten Tarif der AXA Versicherung kostet die Police für einen Skoda Superb Combi demnach 833,75 Euro, wenn der Halter im Gebiet 22111 (Hamm, Horn, Billstedt) wohnt. Nur 715,48 Euro werden für einen identischen Vertrag fällig, wenn der Halter des Skoda eine Adresse mit der Postleitzahl 21029 (Altengamme, Curslack, Bergedorf) hat.