Berlin. Die Deutsche Bahn plant trotz Corona den Kauf neuer Hochgeschwindigkeitszüge. Siemens soll dafür rund eine Milliarde Euro bekommen.

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn soll einer Investition für 30 neue Hochgeschwindigkeitszüge zugestimmt haben. Das berichtet das „Handelsblatt“ mit Berufung auf ein Aufsichtsratmitglied.

Die Züge des Typs Velaro stammen von der Firma Siemens und kosten wohl rund eine Milliarde Euro. Laut Angaben von Siemens erreicht der Velaro Spitzengeschwindigkeiten von 360 km/h. Lesen Sie hier: Das soll sich in den neuen ICEs der Deutschen Bahn alles verbessern.

Deutsche Bahn: Pressekonferenz geplant

Für den Abschluss des Deals spricht laut Handelsblatt auch eine Pressekonferenz mit Bahnchef Richard Lutz, Siemens-Vorstandschef Roland Busch und Verkehrsminister Andreas Scheuer, zu der die Bahn für Mittwoch eingeladen hat.

Die Bahn will laut Presseberichten 30 neue Hochgeschwindigkeitszüge des Typs Velaro kaufen. Die Züge von Siemens sind eine Weiterentwicklung des ICE 3 und schon in verschiedenen Variationen in Deutschland unterwegs.
Die Bahn will laut Presseberichten 30 neue Hochgeschwindigkeitszüge des Typs Velaro kaufen. Die Züge von Siemens sind eine Weiterentwicklung des ICE 3 und schon in verschiedenen Variationen in Deutschland unterwegs. © imago images/Aviation-Stock | Markus Mainka via www.imago-images.de

Deutsche Bahn: Neue Züge könnten bei Erfüllung von Scheuers „Schienenpakt“ helfen

Erst Ende Juni hatte Scheuer den sogenannten Schienenpakt unterzeichnet. Dieser sieht vor, die bisherigen Fahrgastzahlen im Schienenverkehr von täglich sieben Millionen Reisenden bis 2030 zu verdoppeln. Dafür ist geplant Fernzüge zwischen den großen Städten Deutschlands im Halbstundenrhythmus verkehren zu lassen. Zwischen Hamburg und Berlin soll der sogenannte „Deutschlandtakt“ bereits ab dem 14. Dezember eingeführt werden.

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Corona sorgt für Milliardenverluste und Jobgefahr bei der Bahn

Die Bahn war in Folge der Corona-Pandemie in eine schwere Krise gestürzt. Weil die Züge weiter normal verkehrten aber die Fahrgäste ausblieben entstand ein Milliardenschaden.

Im Gegenzug für die staatlichen Hilfen in Höhe von gut fünf Milliarden Euro, will die Bahn nun 2,25 Milliarden Euro beim Personal einsparen. Laut der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft könnten bis zu 10.000 Jobs betroffen sein.

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