Essen. Nach dem Aus von 56 Karstadt- und Kaufhof-Häusern sollen auch 20 der 30 Filialen von Karstadt Sports bundesweit geschlossen werden.

Nach dem angekündigten Aus von bundesweit 56 Karstadt- und Kaufhof-Warenhäusern drohen nun auch tiefe Einschnitte bei Karstadt Sports. Nach Informationen unserer Redaktion sollen 20 von den bundesweit 30 Sport-Filialen geschlossen werden. In NRW sind die Standorte Essen, Dortmund, Düsseldorf und Köln betroffen. Unserer Redaktion liegt die Liste mit den 20 betroffenen Filialen vor.

Filialen von Karstadt Sports sollen in folgenden Städten nach Informationen aus dem Unternehmensumfeld geschlossen werden:

  • Bremen
  • Braunschweig
  • Berlin-Kranzlereck
  • Essen
  • Dortmund
  • Düsseldorf
  • Köln
  • Hamburg-Harburg und Mönckebergstraße
  • Frankfurt am Main
  • Hanau
  • Kaiserlautern
  • Karlsruhe
  • Köln
  • Kiel
  • Lübeck
  • München
  • Stuttgart
  • Wiesbaden
  • Rosenheim

Lesen Sie hier: Karstadt in der Krise – Diese Filialen stehen vor dem Aus

Wie der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtet, soll auch die Hauptverwaltung von Karstadt Sports in Essen schließen, hier würden bis zu 150 Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren. Insgesamt sollen 700 Arbeitsplätze über alle Standorte wegfallen. Mehr zum Thema: Karstadt in der Krise – 6000 Jobs sollen gestrichen werden

Galeria Karstadt Kaufhof schließt 56 seiner 172 Warenhäuser

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern hatte zudem die Schließung von 56 seiner 172 Warenhäuser angekündigt. Insgesamt 5317 Mitarbeiter werden dadurch nach Angaben des Gesamtbetriebsrates ihre Arbeit verlieren. Die Gewerkschaft Verdi hatte zuvor sogar von rund 6000 der noch 28.000 Beschäftigten gesprochen, die von dem Kahlschlag betroffen seien. Hintergrund: Karstadt schließt 62 Filialen – Tausende Jobs fallen weg

Insgesamt will der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof Filialen in 47 Städten schließen. Allein in Berlin sollen sechs der elf vorhandenen Kaufhäuser dicht gemacht werden, in Hamburg vier, in München drei, in Düsseldorf und Essen zwei sowie in Nürnberg ein Geschäft.

Der Vizepräsident des Deutschen Städtetages, Markus Lewe, sagte: „Die massenhaften Schließungen von Filialen bei Karstadt Kaufhof sind für die betroffenen Städte ein tiefer Einschnitt. Mit diesen Kaufhäusern geht ein Ort der Versorgung und Begegnung verloren.“