Hamburg. Am Donnerstag eröffnete Niemerszein den rund 500.000 Euro teuren Schlussstein des gut 2,5 Millionen Euro schweren Investments.
Lebensmittelhändler wie Edeka Niemerszein werden gern als Gewinner in der Corona-Krise bezeichnet. Geschäftsführer Frank Ebrecht räumt auch ein, „zu den Glücklichen zu gehören, die durcharbeiten durften“. Unterm Strich werde man beim Gewinn auf Vorjahreshöhe liegen oder leicht darüber, sagt Ebrecht: „Wir haben Umsatzzuwächse, aber auch extreme Kostensteigerungen.“ Allein für den neu beschäftigten Sicherheitsdienst, der den Einlass in die neun Supermärkte regelt und Einkaufswagen desinfiziert, würden jeden Monat rund 100.000 Euro fällig. In einigen der Märkte wie an der Osterstraße gebe es deutlich weniger Kunden, in anderen wie am Hofweg deutlich mehr.
Die am 12. März am Nagelsweg eröffnete neue Filiale müsse nun zur Normalität finden. „Es ist super angelaufen“, so Ebrecht. Dann kam Corona. Die Mitarbeiter in den umliegenden Büros wurden ins Homeoffice geschickt. Seit Pfingsten kämen sie langsam nach Hammerbrook zurück. Am Donnerstag eröffnete Niemerszein den rund 500.000 Euro teuren Schlussstein des gut 2,5 Millionen Euro schweren Investments: einen Brotladen mit Gastronomie. Zehn weitere Arbeitsplätze wurden geschaffen, insgesamt sind es nun 40. Verkauft werden Brötchen, Brot, Croissants und Süßes wie Tartes von mehreren lokalen Handwerksbäckereien. Die Mittagsgerichte wie zum Beispiel vegetarische Maultaschen mit Spargelspitzen für 7,50 Euro würden vor Ort gekocht.