Hamburg. Der Bund will Deutschland zum Vorreiter bei der Nutzung von Wasserstoff als klimafreundlichem Energieträger machen.

Die Wiederwahl von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) lief am Mittwochmittag gerade, als sich der alte und noch nicht im Amt bestätigte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) schon per Pressemitteilung zu Wort meldete. Sein Anliegen war aber nicht die Abstimmung im Hamburger Rathaus, sondern sein Lieblingsthema: Wasserstoff. Die Bundesregierung will mit einer nationalen Wasserstoffstrategie Deutschland zum Vorreiter bei der Nutzung von Wasserstoff als klimafreundlichem Energieträger machen – und das freut den früheren Siemens-Manager erwartungsgemäß.

Die nationale Wasserstoffstrategie sei ein wichtiger erster Schritt in die Zukunft, sagte Westhagemann: „Gerade hier in Hamburg stehen wir beim Thema Wasserstoff in den Startlöchern. Für unseren Standort ist das eine Riesenchance, die wir gemeinsam mit der Industrie und den Partnern in Wirtschaft und Wissenschaft auch nutzen werden.

Kritik am Ausbau der Offshore-Windkraftkapazitäten

Die benötigten finanziellen Mittel für eine unmittelbare Umsetzung des Nationalen Innovationsprogrammes seien durch die Bereitstellung von sieben Milliarden Euro im Konjunkturprogramm des Bundes vorhanden. Allerdings hält der Senator die beschriebenen Maßnahmen in Teilen noch für zu abstrakt und fordert eine zügige Konkretisierung.

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Deutliche Kritik äußerte er an dem Ausbau der Offshore-Windkraftkapazitäten, der „nicht ausreichend“ sei. Für ihn liege der Fokus auf grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, sagte Westhagemann: „Daraus ergibt sich eine Schlüsselrolle für den Norden, die wir nutzen wollen.“ Knapp zwei Stunden nach seiner Pressemitteilung wurde Westhagemann mit den anderen Senatsmitgliedern im Amt bestätigt.