Hamburg. Ferienflieger will im nächsten Sommer neue Stadt in Griechenland ansteuern. Erstmals mehr als eine Million Passagiere in Hamburg.
Die vergangenen Monate sind für Condor turbulent gewesen. Der Ferienflieger war im September mit der Pleite des britischen Mutterkonzerns Thomas Cook in Schwierigkeiten geraten und löste sich später von der Mutter durch Beantragung eines Schutzschirmverfahrens. Dank eines staatlichen 380 Millionen Euro schweren Überbrückungskredits, der bis Ende März samt Zinsen zurückgezahlt werden muss, kann zumindest die Wintersaison überbrückt werden. Aber auch für den Sommer 2020 ist die Fluglinie mit 58 Flugzeugen und 4900 Mitarbeitern optimistisch – und möchte ihr Engagement am Hamburger Flughafen weiter ausbauen.
Vom 26. Mai an will Condor einmal wöchentlich immer dienstags in Fuhlsbüttel gen Preveza an der Westküste Griechenlands abheben. Die Stadt sei ein komplett neues Ziel im Streckennetz, teilte Hamburg Airport am Montag mit. Die Hafenstadt eigne sich als Ausgangspunkt für Badeurlaube auf der nahegelegenen Halbinsel Lefkas. Insgesamt werde Condor damit voraussichtlich 18 Destinationen vom Helmut-Schmidt-Flughafen aus anbieten. In dem aktuell gültigen Winterflugplan sind es neun.
Flughafen-Chef Eggenschwiler gratuliert
Nachdem die Billigfluglinien Easyjet und Ryanair die Schließung ihrer Basen vollzogen beziehungsweise für 8. Januar 2020 angekündigt haben, wird die deutsche Fluggesellschaft in Hamburg immer wichtiger. Nach Passagierzahlen sei Condor die viertgrößte Linie in Fuhlsbüttel, so Hamburg Airport. Am Montag feierte sie zudem einen Rekord. Erstmals zählt die Airline in einem Jahr mehr als eine Million Fluggäste in Hamburg. Passagierin Harriet Lemcke erhielt einen Fluggutschein. „Dass Condor am Hamburg Airport weiter wächst, ist ein positives Zeichen für unsere Fluggäste“, sagte Hamburgs Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler und gratulierte zur Bestmarke: „Condor ist und bleibt ein starker Partner für uns.“