Berlin. Die Bahn bietet auch dieses Jahr wieder ein Sommerticket an, das Fahrten deutlich günstiger macht. Der Fahrgastverband übt aber Kritik.

Ab dem heutigen Mittwoch, 26. Juni, verkauft die Deutsche Bahn wieder ihre Sommer-Tickets für Jugendliche und Senioren. Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert das Angebot, weil es nicht für „Normalbürger und Familien“ gelte, wie es in einer Mitteilung heißt.

„Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert die Deutsche Bahn und Ihren Eigentümer auf, ein zeitlich begrenztes Flat-Angebot anzubieten, welches deutschlandweite Mobilität ohne Tarifabitur ermöglicht“, so Jörg Bruchertseifer von dem Fahrgastverband.

Pro Bahn: „Flats“ sind attraktives Angebot für Kunden

Dieses Angebot müsse für alle Altersgruppen verfügbar sein, so der stellvertretende Vorsitzende des Verbands weiter. Nur so könnten die Bürger die Vorzüge des Eisenbahnverkehrs kennen und lieben lernen. „Ganz Deutschland, ganz einfach, egal wohin, egal wie oft“, so Bruchertseifer laut Mitteilung.

Flatrates seien heute in vielen Bereichen ein attraktives Angebot für Kunden, die ein Produkt gerne, häufig und unkompliziert nutzen wollen. Solche „Flats“ würden nicht nur im Telekommunikationsbereich sondern auch in vielfacher Ausprägung im öffentlichen Personenverkehr angeboten.

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    Zum Preis von 99,60 Euro enthält das Sommer-Ticket für alle unter 27-Jährige vier flexible innerdeutsche Bahnfahrten im Reisezeitraum bis 27. September 2019. Wer jünger als 18 Jahre ist, zahlt 79,60 Euro. Für 139,60 Euro gibt es zudem erstmals ein Sommer-Ticket für alle Reisenden ab 65 Jahren. Es zählt dabei jeweils das Alter bei der ersten Fahrt.

    Ein anderes Angebot der Deutschen Bahn ist Geschichte: Die Bahn bietet nicht weiter das „Schönes Wochenende“-Ticket an, liefert allerdings Alternativen. In die Kritik von Umweltschützern geriet der Konzern zuletzt, weil nur die Hälfte der Bahnstrecken ins Ausland elektrifiziert sind. (les)